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Praxistest der Kowalski Pico XR

Diese Lampe bietet zwar keine nennenswerten technischen Neuerungen, erweist sich jedoch unter Wasser als perfekte Backup-Lampe.

Mit einer 900 Lumen Cree-LED ausgestattet, wird die Pico XR im schicken und stabilen Aluminiumgehäuse ausgeliefert. Mit einem Herstellerspezifischen Li-Ion Akku bestückt fühlt sich die Lampe aufgrund ihres Gewichts und ihrer Größe wertig und stabil an.

Bei maximaler Leuchtleistung und trotz 5°C Wassertemperatur liegt die Akkulaufzeit bei etwas über zwei Stunden und reicht damit gut für ein bis zwei ausgedehnte Tauchgänge.

Wird nicht die volle Leistung benötigt, lässt sich der Lichtstrom in vier Stufen regulieren. Dabei Verlängert sich die Akkulaufzeit deutlich. Zudem bietet die Pico XR eine SOS-Blink-Funktion. Neigt sich der Akkustand dem Ende, beginnt der Lichtstrahl leicht zu pulsieren. Bei kritischem Ladestand reduziert die Lampe den Lichtstrom auf 15 Lumen. Selbst sieht man damit nicht mehr viel, doch ist dadurch gewährleistet, dass man von seinem Tauchpartner noch gesehen wird.

Die Lichtfarbe ist im Vergleich zu anderen Tauchlampen mit 6550K recht kühl und sticht beim Einsatz mehrerer Leuchten bläulich hervor. Das sollte bei der Verwendung einer Kamera mit automatischen Weißabgleich bedacht werden.

An Land scheint der Lichtkegel der Lampe sehr eckig, was sich bei der Verwendung des Spot-Kopfes noch stärker bemerkbar macht. Unter Wasser relativiert sich dieser Effekt wieder und der Lichtschein ist in Abhängigkeit vom Lampenkopf sehr fokussiert oder aber angenehm gleichmäßig streuend. Das rechteckige Muster ist nicht mehr wahrzunehmen.

Lieferumfang

Im Lieferumfang sind zwei Lampenköpfe enthalten, einer der das Licht weitwinklig streut, der andere bündelt das Licht zu einem hellen Spot.

Leider sind diese beiden Köpfe nicht unter Wasser wechselbar, was den Benutzer zu einer Entscheidung vor dem Tauchgang zwingt. Kowalski verzichtet der Sicherheit zuliebe auf bewegliche Teile, was leider dazu führt, dass der Lampenstrahl unter Wasser nicht veränderbar ist. Für Flüge und Zollkontrollen ist der LED-Kopf jedoch perfekt zugänglich ausgeführt.

Nette Beigabe sind die Antirutschringe in verschiedenen Farben, die so eine Personalisierung der Lampe erlauben. Diese Ringe sind zudem nachleuchtend ausgeführt. Wie man den an der Lampe befestigten Ring unter Wasser anstrahlen soll, ist mir bis heute nicht ganz klar.

Weiterhin wird ein spezielles Akkuladegerät (194g mit Kabel) mitgeliefert, das das Laden von zwei Akkus ermöglicht. Dieses Ladeteil lädt auch anstandslos die größeren Akkus von Kowalski, die für diese Lampe zusätzlich erworben werden können und die Leuchtdauer auf 4,5 Stunden erhöhen sollen.