Backuplampe - Heser BackUp

Gerade bei langen Tauchgängen bei denen nicht einfach aufgetaucht werden kann, ist eine gute Ersatzlampe unverzichtbar. Der deutsche Hersteller Heser Tauchtechnik erweitert die Produktpalette der Lampen mit der "BackUp" um eine besonders einfache und zuverlässige Notfall-Lampe.

 
 
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Technische Daten

Heser Tauchtechnik - BackUp
Art der Lampe:Backuplampe
LeuchtmittelLED|4W Selektiertes Modul
Lichtfarbe5000 K
Abstrahlwinkel
Lichtleistung240 Lumen
59998 Lux im Zentrum
DimmbarNein
Akkus und Ladefunktion
BatterietypBaby C, LR14 Batterien
Brenndauer480 Minuten bei 100%
Dimmt automatisch bei niedriger Akkuleistung
LadestandanzeigeNein
Haptik
MaterialKunststoff
DichtungZwei O-Ringe
SchalterDrehbarer Lampenkopf
Tauchtiefe200 m
GewichtAn Land: 300 g
Abtrieb: 120g
AbmessungenLänge: 215 mm; Durchmesser: 37 mm
LieferumfangLampe, Ersatz-O-Ringe,
BesonderheitenLED brennt schwächer mit abnehmender Batterieleistung. So kann die Lampe bis zu 12 Stunden Licht liefern.
Preis169€
KaufenHeser Tauchtechnika

Produktbeschreibung des Herstellers

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Hinweis für Sporttaucher

Obwohl die Lampe als Reservelampe für Höhlentaucher entwickelt wurde, ist die Lampe aufgrund der verhältnismässig hohen Lichtleistung auch als Hauptlampe einsetzbar. Sie wird mit handelsübliche Batterien "Baby C" betrieben. Damit lassen sich je nach Batterie-Qualität bis zu 6 und mehr Stunden Nachttauchgänge durchführen. Es ergeben sich dabei folgende Vorteile:

Kein lästiges Laden während des Urlaubs.
Keine Akku-Wartung bis zum nächsten Urlaub.
Die Batterien sind weltweit erhältlich.
Ein Satz Batterien hält meist den ganzen Urlaub.
Kein Problem beim Einchecken des Urlaubsgepäcks am Flughafen
Hohe Lichtleistung durch 4W-LED

Durch den Einsatz einer sehr leistungsfähigen 4W-Leuchtdiode hat diese Lampe einen enorme Lichtausbeute im Vergleich zu Halogenlampen vergleichbarer Baugröße und das bei längerer Brenndauer.

Selected LED: Bei der Ausführung "Selected LED" kommt eine beim LED-Hersteller selektierte LED zum Einsatz deren Lichtstrom im Bereich von 240 lm liegt. Dadurch hat die Lampe eine noch höherer Wirkungsgrad, d.h. die Leuchtkraft ist höher bei gleicher Brenndauer.

Beste Fokussierung

Die Fokussierung entspricht den Anforderungen für eine Backup-Lampe im Höhlentauchen vollkommen. Bisher stand keine LED-Backup-Lampen mit ausreichender Fokussierung auf dem Markt zur Verfügung. Diese Fokussierung wird durch einen speziell für diese Lampe gefertigten Reflektor möglich.

Es ist keine Seltenheit, dass 50% der von der Lichtquelle abgegeben Lichtmenge sich im Streulichtbereich verliert und so für den Taucher nutzlos ist. Deshalb ist auch im Sporttauchbereich ist die Fokussierung nicht ohne Bedeutung.

Die Lampe kann deshalb auch im Sporttauchbereich als Hauptlampe für Nachttauchgänge ohne weiteres eingesetzt werden.

Großer Lichtaustritt (27mm)

Eine große Lichtaustrittsöffnung ist wichtig für die Lichtausbeute . Bei vielen LED-Lampen wird aus Kostengründen auf den Einsatz eines passen Reflektors verzichtet und auf kleinere Typen zurückgegriffen.

Hohe Zuverlässigkeit

Stoßunempfindlich
Da LEDs eine geringe Stoßempfindlichkeit im Gegensatz zu Glühfadenlampen aufweisen und auch sonst nicht empfindlich sind, ergibt sich eine hohe Zuverlässigkeit der Lampe.

Komplett geschlossener LED-Einheit
Der komplett geschlossener LED-Einheit brennt auch bei gefluteter Lampe zuverlässig weiter.

Beste Kühlung der LED

Die Batteriehülse aus vernickeltem Aluminium sorgt für eine gute Kühlung der LED-Einheit. Dies ist nicht nur für den Wirkungsgrad der LED von Bedeutung, sondern auch für Zuverlässigkeit der LED. Der Hersteller der LED weist ausdrücklich auf die hohe Bedeutung einer guten Kühlung für die sichere Funktion der LED hin. Dies ist durch die LED-Einheit alleine nicht möglich.

Keine Regelelektronik

Der bewusste Verzicht auf eine Regelelektronik bringt speziellen beim Einsatz als Reservelampe folgende Vorteile:

Erhöhung der Zuverlässigkeit
Elektronik kann durch Feuchtigkeit oder sonstige Einflüsse ausfallen.

Erhöhung der Brenndauer
Beim Einsatz einer Regelelektronik wird die LED immer mit voller Last betrieben. Der Vorteil ist die immer gleichbleibende maximale Lichtausbeute bis zum Ende der Batteriekapazität. Während des Entladevorgangs der Batterien sinkt die Batteriespannung ab. Die Elektronik würde dies ausgleichen. Die Folge ist, dass der Batteriestrom immer weiter ansteigt. Am Ende der Batteriekapazität geht die Lampe dann innerhalb von Minuten ganz aus. Wird keine Steuerelekronik verwendet, sinkt mit der Batteriespannung der Strom der den Batterien entnommen wird. Der Nachteil ist dabei, das die Lichtleistung der Lampe kontinuierlich sinkt. Andererseits steigt die Brenndauer aber enorm an. Dies kann besonders in kritischen Situationen ein enormer Vorteil sein, da nicht auch noch die Brenndauer der Backup-Lampe gegen den Taucher arbeitet. Durch diesen Sachverhalt, ist die Lampe in der Lage auch noch nach 8 Stunden ausreichend Licht zu liefern.

Weitgehende Kompensation von Batterieschwächen
Zeigt eine Batterie ein Schwäche, so würde eine Regelelektronik, dies durch Erhöhung der Stromentnahme auszugleichen versuchen. Dies führt zu einer weiteren Erhöhung der Belastung der schon angeschlagenen Batterie. Ohne Regelelektronik sinkt der Strom ab und verringert so die Belastung der Batterien. Die Lampe brennt schwächer, aber sie brennt länger weiter als eine Lampe mit Regelelektronik.

Lange Brenndauer

Durch den Verzicht auf eine Regelelektronik in Kombination mit der LED-Technologie ist die Lampe in der Lage auch noch 8 Stunden und mehr (je nach Batterietyp) ausreichend Licht zu liefern.
Im Urlaub als Hauptlampe eingesetzt, reicht meist ein Satz Batterien für alle Nachttauchgänge. Das lästige Akku-Landen und die aufwendige Akku-Pflege bis zum nächsten Urlaub entfallen.

Nur 2 Außengehäuseteile -> nur eine Dichtkante

Die Lampe besteht nur aus zwei Gehäuseteile, die den Druckkörper nach Außen bilden. Dadurch ist nur eine Dichtkante vorhanden. Jede weitere Dichtkante würde die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Undichtigkeit erhöhen.

Dichtkante mit zweifacher O Ringabdichtung

Die einzige Dichtkante ist mit zwei O Ring-Dichtungen abgedichtet . Dies reduziert insbesondere die Wahrscheinlichkeit einer Undichtigkeit durch Verschmutzung des äußeren O Rings durch Sediment. Im Notfall dichtet immer noch der zweite O Ring sicher ab.

Innenleben in feinmechanischer Qualität aus Metall

Alle Teile im inneren der Lampe sind in feinmechanischer Qualität gefertigt. Es wurden keine billigen Blechteile verarbeitet. Das Brennergehäuse ist aus Messing, aus dem Vollstab gedreht. Die Batteriehülse ist aus eine Aluminiumrohr mit 2mm Wandung gefertigt und vernickelt. Der Boden der Batteriehülse ist aus einen Edelstahl gedreht. Als Kontaktfeder kommt eine Edelstahlfeder zum Einsatz.

Abwärmerückführung an die Batterien

Die tatsächlich zur Verfügung stehende Batteriekapazität sinkt mit der Temperatur der Batterien stark ab. Nutzt man die Abwärme der LED zusätzlich noch um die Auskühlung der Batterien zu reduzieren, so steigert dies zusätzlich noch die Brenndauer der Lampe und verlangsamt den Leistungsabfall der Batterien. Die Lampe ist deshalb mit einer Wärmerückführung der Abwärme der LED ausgerüstet.

Griffiges Gehäuse

Das Gehäuse ist aus dem vollen Rundstab gedreht und durch seine Längsrillen und durch das aufgeraute Mittelteil auch mit nassen Handschuhen oder Händen sehr griffig. Auch der Lampenkopf ist sehr griffig gummiert.

Einfacher Schaltmechanismus

Die Lampe wird durch einfaches Drehen des Lampenkopfes eingeschaltet. Dadurch setzt der Brenner auf dem Wärmerückführungsrohr auf. Durch das satte Aufsitzen des Brenners wird gleichzeitig die Wärmekopplung des Brenners an das Wärmerückführungsrohr und der elektrische Kontakt geschlossen.

Batterie und Akkubetrieb möglich

Die Lampe kann sowohl mit 3 Batterien des Typs "Baby C" als auch NiMH-Akkus 1,2V der Größe "Baby C" betrieben werden. (Beim Betrieb mit NiMH-Akkus sollte der Akkuhersteller befragt werden, ob ein Wasserstoffkatalysator mit eingelegt werden muss. Der Einsatz erfolgt auf eigene Gefahr.) Durch die lange Brenndauer reicht meist ein Satz Batterien für alle Nachttauchgänge eines Urlaubs aus. So das die aufwendige Akkupflege über das ganze Jahr entfallen kann.

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Mittlerweile ist die Heser BackUp nun seit einigen Jahren auf dem Markt. Dabei hat sie sich zur State of the Art Backup-Lampe entwickelt.
Kein Wunder, denn wie viele Produkte aus dem Hause Heser Tauchtechnik findet die Entwicklung neuer Produkte immer nah an der Praxis statt.

So auch bei der Backup Lampe. Diese entstand in unter engem Kontakt zu verschiedenen Höhlentauchern, die wissen worauf es ihnen bei den langen Tauchgängen ankommt.

Haptik und Stabilität

Als ich meine Heser zum ersten Mal in der Hand hielt und im Geiste mit meiner aktuellen Backup-Lampe verglich, dachte ich: “Was für ein Brummer”.
Tatsächlich sieht die Lampe mit einer länge von knapp 22 Zentimetern und 5 Zentimetern Durchmesser, wuchtiger aus, als sie in Wirklichkeit ist.
Entsprechend passt die Heser in die Lampenbefestigung, in der meine etwas kürzere Tovatec regelrecht versank.

Das Gehäuse der Heser ist aus einem Stück Delrin gefertigt und durch die feinen Rillen auch mit Handschuhen besonders griffig. Insgesamt macht die Lampe einen sehr stabilen Eindruck, der durch die Aluminium-Hülse im Inneren (für die Batterien) zusätzlich unterstrichen wird. Auch der Lampenkopf ist aus einem Stück gefertigt und mit einem Gummiüberzug versehen. Dieser federt unsanfte Stöße etwas ab und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Lampe an Land nicht wegrollen kann.

Aufbau

Da es sich um eine Backup-Lampe handelt, die den Anforderungen der DIR-Taucher gerecht werden soll, ist die Lampe sehr einfach aufgebaut. Um genau zu sein besteht die Lampe aus insgesamt 6 Teilen – plus Batterien.

Die Verarbeitung ist erstklassig. Sämtliche Kanten sind entgratet und geglättet. Auch die Kunststoff-Elemente sind sauber geschnitten, was den Zusammenbau zum Kinderspiel macht.
So passen die optional erhältlichen Baby C Batterien exakt in die Metallhülse, die gleichzeitig zur Ableitung der Hitze am LED-Modul dient.

Am Ende der Hülse befindet sich ein schraubbarer Boden mit einer Feder, die die Batterien in Position drückt. Hier sollte man vor jedem Tauchgang darauf achten, den Schraubdeckel wirklich fest anzuziehen. Sitzt dieser zu locker, kann es passieren, dass der Lampenkopf beim Aufschrauben zu wenig Kontakt hat und eventuell verloren geht.
Wer die Option zur Messung der Lampe nicht benötigt, kann auch einen kleinen Tropfen Schraubensicherung anbringen. So bleibt der Deckel immer in der richtigen Position.

Durch den zweiteiligen Aufbau der Heser gibt es nur eine Dichtkante. Diese wird über zwei O-Ringe sicher verschlossen. So gewährleistet der Hersteller eine Tauchtiefe von 200 Metern.
Allerdings muss für das Aufsetzen des Lampenkopfes etwas Druck aufgewendet werden, um diesen über den ersten O-Ring zu schieben.

Nun wird die Lampe so weit zugeschraubt, dass der zweite O-Ring verdeckt ist und die LED nicht leuchtet.

Elektronik

Dichtung der Lampe über zwei O-Ringe

Dichtung der Lampe über zwei O-Ringe

Wird nun der Lampenkopf weiter auf den Griff gedreht, wird der Stromkreis geschlossen.
Auf diese Weise wird explizit auf unnötige Elektronik verzichtet.
Bis auf den LED-Brenner finden sich in der Lampe deshalb keinerlei elektronische Bauteile. Das macht die Leuchte besonders unanfällig gegenüber Problemen.

Heser BackUp LED-ModulSelbst nach einem Wassereinbruch ist das versiegelte LED-Modul weiterhin nutzbar. Hier müsste die Lampe nur gespült und getrocknet werden.
Ein Problem, gibt der Hersteller zu, lässt sich bei dieser Bauweise leider nicht vermeiden. Ist das Gehäuse geflutet und der Taucher schraubt den Lampenkopf weiter auf, entstehen im Inneren der Lampe Drücke von bis zu 14 Bar. Diesem Druck (von innen) ist die Frontscheibe nicht gewachsen.

Doch auch wie das LED-Modul können sämtliche Teile der Lampe als Ersatzteil nachbestellt werden.

Handhabung in der Praxis

Die Lampe liegt unter Wasser auch mit Trockentauch- oder 5mm Handschuhen gut und griffig in der Hand. Auch die Größe der Lampe stellt kein Problem dar.
Allerdings bleibt der Lampenkopf mit seiner Gummierung besonders gut an den Fahrradschläuchen hängen. Daher habe ich die Schläuche durch geknotete Bungees ersetzt.

Auch das Einschalten funktioniert problemlos mit einer halben Umdrehung des Lampenkopfes. Gegebenenfalls auch schon direkt an der Bebänderung.

Test der Heser BackUp
  • Verarbeitung
  • Bedienung
  • Brenndauer
  • Sicherung und Tauchtiefe
  • Preis
4.6

Fazit zur Heser BackUp

Die Heser BackUp ist ein überaus sauber verarbeitetes Stück Tauchtechnik, von dem sich viele Hersteller eine Scheibe abschneiden könnten.

Mit der Brenndauer von über 6 Stunden wird die BackUp einer Notfalltauchlampe auch Höhlen- und technischen Tauchern gerecht. Auch die Materialien der Leuchte halten einem Dauereinsatz über viele Jahre hinweg Stand. Das macht die Lampe auch für mich zu einem zuverlässigen Begleiter!

Sämtliche Bauelemente der Lampe sind als Ersatzteile erhältlich. Und von Bekannten weiß ich um den hervorragenden Service der Firma Heser.

Einzig der Preis von knapp 170€ für eine einfache Lampe hinterlässt zunächst einen bitteren Beigeschmack.
Doch auch dieser relativiert sich, wenn man weiß, dass die Lampe hier in Deutschland entwickelt und gefertigt wird.

Und für ein hochwertiges Produkt Made in Germany – bin ich jedenfalls auch bereit etwas mehr zu zahlen.

Mehr Informationen gibt es auch auf der Seite des Herstellers unter https://heser-backup.de

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