UW-Technics HSS TTL-Converter (für Canon)
- Redaktion
- September 20, 2024
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Anschlüsse
Blitzschuh-Stecker mit Flachbandkabel
Batterien
2x 2032 Lithium Batterie
Montage
Verschraubung mit zwei Schrauben im Gehäusekopf
Steuerung
Automatische Ansteuerung über die Blitzeinstellungen an der Kamera
Material & Haptik
Lieferumfang
Test und Erfahrungen zum HSS TTL-Converter für Canon im Marelux Gehäuse
Mit meinem Marelux-Gehäuse war ich bislang mit der manuellen Blitzsteuerung von UW-Technics unterwegs. Die Technik funktionierte einwandfrei und brachte mir auch einige schöne Bilder. Aber verglichen mit der Sony und ihrerTTL-Funktionalität, die ich davor nutzte, war die Arbeit besonders im Nahbereich oft umständlicher.
Die TTL-Trigger von UW-Technics waren lange nicht lieferbar weshalb der Umweg über den manuellen Trigger unvermeidlich war. Dank Hydronalin konnte ich den neuen TTL-Converter von UW Technics nun ausführlich testen.
Um es vorwegzunehmen: Der Blitz-Converter arbeitet perfekt und ich möchte TTL insbesondere im Nahbereich nicht mehr missen. Trotzdem gibt es auch ein, zwei Punkte die der Hersteller in Zukunft verbessern könnte.
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Optik und Aufbau
Das Elektronikmodul für den Canon-TTL-Converter ist kompakt aufgebaut und präsentiert sich mit einer offenliegenden Elektronik. Hier war ich zunächst skeptisch, ob nicht versehentlich Wassertropfen beim Öffnen des Gehäuses auf die Bauteile des Converters gelangen können. Diese Bedenken scheinen unbegründet, denn die Vorder- und Unterseite sind durch eine stabile Kunststoff-Abdeckung geschützt.
Anders beim manuellen Blitz-Trigger von UW-Technics, der mit zwei Kabel-Adern zur Steuerung auskommt, verlassen bei der TTL-Variante gleich sechs Adern die Platine in Richtung Blitzsschuhadapter. Das liegt daran, dass für die korrekte Übertragung der digitalen Steuerinformationen mehr Verbindungen notwendig sind, als bei der manuellen Auslösung der externen Blitze.
Allerdings ist das Kabel des TTL-Triggers durch den Fehlenden Schutzmantel des Kabels nicht so vertrauenserweckend, wie bei der manuellen Trigger-Variante. Aber auch hier hat der Hersteller mitgedacht und das Kabel über eine lösbare Steckverbindung angeschlossen. So kann das Kabel bei einem Kabelbruch im Zweifel einfach und ohne Löten, ausgetauscht werden.
Montage
Montiert wird der HSS-Converter im Gehäusekopf mit Hilfe von zwei Schrauben. Die Elektronik lässt sich dazu elegant ins Gehäuse schieben und mit den mitgelieferten Schrauben fixieren. Hier wackelt nichts und auch die Kunststoffteile fügen sich optimal in die Gehäuseform ein.
Die beiden LEDs, die die externen Blitze ansteuern, sitzen perfekt unter den beiden optischen Durchlässen des Marelux-Gehäuses und geben die Lichtimpulse exakt in Richtung des Kabels ab.
Kompatibilität
Damit kommen wir auch schon direkt zum Thema der Kompatibilität.
Die verbauten LEDs zur Ansteuerung externer Blitze senden kein weißes, sondern rotes Licht ab.
Auch wenn der Hersteller offiziell darauf hinweist, führt dieser Umstand doch dazu, dass nicht alle Blitze mit dem System kompatibel sind. Das war bereits beim manuellen Blitz-Converter so.
Gerade die beliebten Sea&Sea YS-D2 funktionieren mit dem Trigger leider nicht zuverlässig. Während der schwarze YS-D2 mit dem TTL-Trigger zurecht kommt, reagiert die gelbe Variante nicht auf die Unterschiedliche Lichtleistung der TTL-Informationen. Die getesteten INON-Blitze (Z330 und Z240) haben einwandfrei funktioniert. Bei der Verwendung des manuellen Triggers ist es übrigens genau andersherum.
Einen weiteren großen Einfluss auf die Blitzkompatibilität, nehmen die verwendeten Lichtleiter. Die alten Sea&Sea Kabel mit mehreren einzelnen Fasern liefern die besten Ergebnisse. Die Kabel von WeeFine, die ich sonst an meiner Lampe nutze, transportieren nicht genug Licht durch das Kabel. Hier gilt tatsächlich je mehr Fasern und je größer der Kabelquerschnitt, desto zuverlässiger ist auch die Blitzsteuerung.
Praxiseinsatz und Beispielbilder
Damit es der TTL-Trigger nicht zu leicht hat, musste er seine Fähigkeiten Tagsüber beweisen. Bei einem Tauchgang in der Nähe von Karlsruhe war die Schwierigkeit schon vor dem Tauchgang zu erahnen. Strahlender Sonnenschein und blühende Seerosen sorgen für eine extreme Gegenlichtsituation, die ich mit der Canon noch nicht eingefangen hatte. Die Blitze (zwei YS-D2) hatte ich auf TTL +1 eingestellt um dem Gegenlicht genug Lichtleistung entgegenzusetzen und die Kontraste im Bild etwas zu reduzieren.
Die Canon lieferte in Verbindung mit dem TTL-Konverter Ergebnisse, mit denen ich für einen ersten Test sehr zufrieden bin. Auch der Hecht, der auf unserer Route stand, wurde optimal belichtet.
Gleichzeitig wurde mir der enorme Vorteil im Vergleich zum Kompaktkamera-System wieder vor Augen geführt:
Innerhalb von Sekundenbruchteilen machte meine Kamera eine Serienbildaufnahme aus sechs Bildern, die alle mit der optimalen Blitzleistung belichtet wurden. Eine Geschwindigkeit, die kein kamerainterner Blitz jemals leisten kann.
Fazit
IM Grunde macht der TTL-Converter von UW Technics genau das was er soll:
Das TTL-Signal der Kamera für die externen Blitze in Lichtimpulse zu übersetzen.
Das Canon-Protokoll zur Blitzsteuerung wird hier vom UW Technics Converter optimal emuliert was zu konsistent qualitativen Bildern führt.
Allerdings solltest du dir vor dem Kauf bewusst machen, dass nicht alle Blitze mit dem TTL HSS-Converter kompatibel sind.
Zudem kann es sein, dass du neue Kabel benötigst, falls die Blitze nicht zuverlässig auslösen.
Sind diese zwei Störfaktoren berücksichtigt, sorgt der TTL-Converter nicht nur für top belichtete Bilder, sondern auch für eine Serienbildgeschwindigkeit, mit der sich Motive durch ein zweites Bild gelegentlich sogar noch besser einfangen lassen.
Leider hat sich noch keine Situation geboten, in der ich die HSS-Kompatibilität sinnvoll testen konnte. Sobald ich hier Bilder und Erfahrungen habe, werden ich darüber berichten.
Danke an dieser Stelle nochmals an Andi Voeltz von Hydronalin, der den Test ermöglicht hat und den Trigger in seinem Shop anbietet.
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Hast du Fragen zum Trigger oder weitere Informationen, schreibe sie mir gerne in die Kommentare.