SeaFrogs Carbon-Auftriebsarm mit 580g

Auftriebskörper sind für die Unterwasserfotografie unerlässlich. Besonders, wenn das Kamera-Setup neutral austariert werden soll. Die Preise für Auftriebsarme schwanken enorm. Während die Arme von Nauticam bei gleichem Auftrieb 155€ pro Element kosten, war eine interessengeleitete Anschaffung der SeaFrogs Carbon-Arme für 38€ einen Versuch wert… … ein Versuch der gemischte Gefühlen hinterlässt und den Preis der Nauticam-Arme vielleicht nicht rechtfertigt aber zeigt, wie ausgereift andere Produkte doch sind.

Blitzarm

SeaFrogs
Carbon Float Arm 580g

Preis zur Zeit des Tests:

38€

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Material & Haptik

Gehäuse-Material: Carbon, Aluminium
Gehäuse-Farbe: Schwarz
Gewicht: 185g
Abmessungen: D 6cm x L 30cm

Taucheigenschaften

Dichtung: Versiegelt
Tauchtiefe: 60m
Auftrieb: 580g

Test und Erfahrungen zum Carbon Float Arm 580g

Inzwischen hatte ich schon einige Blitzarme in der Hand und mit neuem Zubehör ändert sich auch der Abtrieb des eigenen Kamerasystems. Deshalb war ich auf der Suche nach einem neuen Blitzarm mit einem Auftrieb von etwa 400g.

SeaFrogs kannte ich bisher nur als Chinesischen Hersteller von Gehäusen wobei mich die Ausstattung bisher nicht überzeugen konnte. Anders sah es mit den Blitzarmen aus, die ich auf Amazon gefunden hatte.

Die SeaFrogs Blitzarme für die Unterwasserfotografie, wie sie hier an der R5 von Canon zu sehen sind, haben mit 38€ pro Stück ein überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Trotz der anfänglichen Bastelei, haben sich die Auftriebskörper mit 580g bewährt. Das Kamera-Setup, mit der Canon R5 im Marelux-Gehäuse ist mit 20g Abtrieb, fast neutral.

Qualität der Blitzarme

Im Grunde ist der Aufbau der  Auftriebsarme immer derselbe. Ein hohler Carbon-Zylinder wird von zwei Aluminium-Deckeln eingefasst. Die saubere Verklebung der Röhre mit den Aluminiumteilen sorgt für einen Lufteinschluss, der sich an der Kamera als Auftrieb bemerkbar macht.

Optisch wirkt der Blitzarm wie ein Produkt, das es von vielen Herstellern unter anderem Label bereits gibt, deshalb habe ich mich auf einen Testkauf eingelassen.

Die Verarbeitung der Blitzarme ist im Grunde gut und die Auftriebskörper sind dich. Trotzdem gibt es auch Schwachstellen.

Anders als bei meinen bisherigen Blitzarmen, steht die Aluminiumkappe einen halben Millimeter über den Carbonkörper hinaus. Was die SeaFrogs-Blitzarme schützt, führt zu Kratzern an den bisherigen Auftriebskörpern. Hier könnten längere Klemmen den Abstand zwischen den einzelnen Auftriebskörpern verlängern. Allerdings waren diese zum Zeitpunkt des Kaufs nicht lieferbar.

Daher habe ich mir mit einigen Ringen Fahrradschlauch beholfen. Diese verdecken nicht nur die Kanten des Seafrogs, sondern erlauben auch die spannungsfreie, elegante Verlegung der Lichtleiter, entlang der Blitzarme.

Die minimal überstehende Aluminium-Kappe des SeaFrog-Arms sorgt beim Tragen der Kamerer auf dem gegenüberliegenden Blitzarm für deutlich sichtbare Kratzer und eine hohe mechanische Belastung
Die minimal überstehende Aluminium-Kappe des SeaFrog-Arms sorgt beim Tragen der Kamera auf dem gegenüberliegenden Blitzarm für deutlich sichtbare Kratzer und eine hohe mechanische Belastung.

Eine weitere Schwachstelle, die sich unter Wasser bemerkbar machte, waren die Gewinde der Kugeladapter. Unter hohem Druck z.B. durch Strömung oder verdrehen der Blitzarme, bei nicht komplett gelösten Klammern, haben sich zwei Kugeladapter gelöst. Das führte dazu, dass sich die Blitze bei Ruckartigen Bewegungen verdrehten und in die falsche Richtung strahlten.

Beim gezielten Entfernen der Kugel-Adapter stellte ich fest, dass diese nur mit einem Tropfen Pattex gesichert waren. Nach dem Reinigen der Gewinde auf beiden Seiten, klebte ich die Kugeln mit zwei Tropfen Schraubensicherung von Loctite fest. Seitdem ist dieses Problem nie wieder aufgetreten.

In Summe, sind die Blitzarme von SeaFrogs, mit einem Preis von 38 € pro Stück, eine Anschaffung mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis. Abgesehen von der minimalen Bastelei, die mir die beiden Auftriebskörper beschert haben bin ich seit fast einem halben Jahr sehr zufrieden damit.

Welche Blitzarme nutzt du und hast du dein Kamera-Rig neutral austariert?
Schreib es gerne in die Kommentare.

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