INON UCL-90 Produkttest und Erfahrungen
Nahlinse / Diopter
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Optische Eigenschaften
Aufbau
Aufbau: Drei Linsen in zwei Gruppen
Anschluss: M67 Filtergewinde
Material & Haptik
Taucheigenschaften
Lieferumfang
Optionales Zubehör
Erste Gedanken zur INON UCL-90 M67
Was für ein schickes Teil die UCL90 doch ist. Nicht nur die Verarbeitung ist hervorragend und sämtliche Kanten sind entgratet und geglättet. Auch das schwarz eloxierte Aluminium hinterlässt einen sehr wertigen Eindruck. Die Stellen, an denen die Hand zum Festschrauben ansetzt, sind geriffelt und sorgen so für einen guten Grip.
Dafür ist die INON UCL-90 etwas kompakter, gleichzeitig aber deutlich schwerer als der Vorgänger. Anders als bei der UCL-100 ist die vordere Linse nach außen gewölbt und auch die Rückseite ist nicht mehr plan. Dadurch ist der Wasser-geflutete Teil zwischen Port und Nahlinse etwas größer. Umso wichtiger ist also, dass Wasser zwischen Linse und Port gelangen kann.
Aufgrund der Vergütung wirken die Glaselemente leicht bräunlich. Dieser Farbstich ist auf den Fotos unter Wasser nicht wahrnehmbar. Die vordere Eintrittslinse ist ähnlich groß wie die der der Saga +10 und damit deutlich schmaler als die UCL100. Einen Vergleich dieser Linsen findest du übrigens hier.
Aus diesem Grund wurde aber auch nur wenig über die Anpassungen innerhalb der neuen Generation verlautet.
In der Tat hat sich nicht viel verändert. Trotzdem hat das Elektronik-Update neben einer höheren Zuverlässigkeit auch zu einer Verbesserung der Belichtungsberechnung geführt.
Mittlerweile liegen nun etwa zehn Tauchgänge mit der japanischen Version hinter mir und bin sehr positiv überrascht.
Schärfe und Abbildungsleistung
In diesen Test ging ich sehr unbefangen und konnte nicht ahnen, welche Ergebnisse mich erwarten würden. Was sollte ein neuer Diopter denn noch besser machen?
Entsprechend überraschend waren für mich die späteren Ergebnisse bei der Betrachtung am PC.
Die UCL-90 ist deutlich schärfer als das Vorgängermodell und auch der Mitbewerber von Saga. In Bezug auf Schärfe und Auflösung spielt die UCL-90 in einer Liga mit der Nauticam CMC-1.
Irgendwie muss der Preis ja auch zu rechtfertigen sein.
Auch die Farben und Kontraste, die diese Nahlinse liefert, sind überaus hoch und es macht richtig Spaß mit der Linse zu fotografieren.
Dafür weist der neue Diopter im Randbereich deutlich mehr Verzeichnnungen auf, als der Vorgänger (an der RX100 bei 70mm Brennweite).
Woher der Unterschied herrührt kann ich nicht genau sagen. Wahrscheinlich tritt dieses Phänomen, durch die Kombination aus geringer Brennweite (70mm) und die relativ kleine Fläche der Frontlinse, auf.
Vielleicht teste ich die Linse noch an anderen Kameras mit unterschiedlichen Objektiven
Korrektur in Lightroom
Nach dem ausführlichen Test ders Diopters, habe ich die Farbfehler und Abbildungs-Einstellungen für Lightroom angepasst.
Dabei ist eine Preset-Datei entstanden. Die entsprechenden Lightroom-Einstellungen zur Korrektur der UCL-90 von INON kannst du hier herunterladen.
INON UCL-90, Abstand und Autofokus
Da ich nun seit mehreren Jahren mit der UCL-100 fotografiere, habe ich den ungefähren Motivabstand verinnerlicht. Entsprechend unzufrieden war ich mit den ersten Ergebnissen der UCL-90. Drei Zentimeter mehr Abstand zum Motiv, sind doch ein ganzes Stück, bei dem ich regelmäßig nach hinten korrigieren musste.
Wie schon weiter oben geschrieben kann ich die Kamera bei dem etwas größeren Abstand nur noch schwer gegen einen Felsen abstützen. Dafür lassen sich die Blitze deutlich einfacher positionieren und die Ausleuchtung ist dadurch wesentlich gleichmäßiger.
Nach einigen Stunden Übung ist aber auch der Umgang mit der neuen Linse problemlos möglich. Zumal der Autofokus etwas schneller greift, und dadurch etwas kürzere Zeiten bis zum Auslösevorgang auftreten.
Fazit
In der Summe ist die INON UCL-90 eine sehr schöne und sauber verarbeitete Makrolinse, mit der es sehr viel Spaß macht, zu arbeiten. Auch wenn der Preis und das Gewicht verhältnismäßig hoch sind, kann die Linse mit ihrer Abbildungsqualität überzeugen. INONs neuer Diopter richtet sich vor allem an die Fotografen, die das letzte Quentchen Bildqualität aus ihrer Kamera herausholen wollen.
Leider sind die Randverzeichnungen zumindest mit der RX100 etwas stärker als mit dem Vorgängermodell.
Wenn du also Wert auf eine insgesamt gute Bildqualität und einen angenehmen Arbeitsabstand legst, kann ich die Linse uneingeschränkt empfehlen. Wenn du jedoch schon eine Makrolinse besitzt, ist ein Wechsel nicht zwangsläufig notwendig.
Ich werde weiter meine UCL-100 verwenden. Wenn du für diesen Punkt eine Entscheidungshilfe suchst, findest du hier einen Vergleich zwischen verschiedenen +10 Makro-Dioptern.

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Nahlinse / Diopter Preis zur Zeit des Tests: Aufbau Material & Taucheigenschaften Lieferumfang Optische Eigenschaften Aufbau Aufbau: Drei Linsen in zwei Gruppen Anschluss: M67