Unterwasserblitz INON D-200
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Blitzröhre
Abstrahlwinkel & Lichtfarbe
Fokuslicht
Anschlüsse
Steckertyp: INON D
Akku
Steuerung
Material & Haptik
Taucheigenschaften
Lieferumfang
Optionales Zubehör
Test und Erfahrungen zum INON D-200
Optisch erinnert der neue Inon D-200 sehr stark an seinen Vorgänger, den INON D-2000.
Während die Gehäuseform gleich geblieben ist, wurde der Blitz mit den gleichen Features ausgestattet, die auch der Z-330 mitbringt.
Das bedeutet, auch der INON D-200 verfügt über eine gewölbte Frontscheibe, die über eine noch gleichmäßigere Lichtverteilung sorgen soll. Außerdem können die Diffusoren des Herstellers bequem über einen Bajonett-System montiert werden.
Ausleuchtung
Wie schon beim grauen Flaggschiff, des Herstellers, liegt die Lichtverteilung der beiden Blitzröhren schon ohne Diffusoren bei etwa 110°. Damit lässt sich ohne Streuscheibe fast die gleiche Lichtleistung erzielen, wie bei einem Sea&Sea YS-D2 mit einem 120° Diffusor.
In der Praxis bedeutet das: Trotz des großen Streuwinkels ist das Licht gleichzeitig sehr klar und intensiv. Damit spielt der Blitz gerade in Gegenlicht-Anwendungen seine Stärken aus.
Als Slave Blitz auf dem Rücken eines Tauchers oder als indirekte Belichtung in einem Wrack, ist der D-200 eine absolut zuverlässige und unkomplizierte Lösung.
Doch der breite Abstrahlwinkel hat auch seine Nachteile. So ist es nicht problemlos möglich einen gezielten Fokus auf ein einzelnes Motiv zu setzen. Die Beleuchtung des INON D-200 ist sehr gleichmäßig. Das prädestiniert ihn gerade für eine Grundbeleuchtung einer Unterwasserlandschaft. Doch um gezielt Akzente zu setzen sollte entweder ein Snoot oder ein anderer Blitz mit engerem Abstrahlverhalten zum Einsatz kommen.
Anschluss und Bedienung
Anders als beim Großen Bruder verzichtet INON beim D-200 auf den elektronischen Nikonos N-5 Anschluss. Damit steht zur Blitzsteuerung nur der optische Auslöser an der Unterseite des Blitzes zur Verfügung. Trotzdem kann der Blitz bequem im manuellen oder auch im TTL-Modus verwendet werden.
Dazu stehen dem Benutzer zwei gut ablesbare Regler und zwei kleinere Knöpfe auf der Rückseite des Blitzes zur Verfügung. Mit dem linken großen Drehregler lassen sich die Modi des INON D-200 auswählen, auf die ich noch separat eingehe. Der Rechte Drehknopf ist zur Steuerung der Blitzleistung sowohl im manuellen als auch im automatischen TTL-Modus.
Die etwas kleineren Bedienelemente am unteren Rand der Rückseite sind für die Einstellung des Fokuslichts und der Vorblitz-Unterstützung.
Besonders gut, gefällt mir an der Bedienung des INON D-200, dass sämtliche Bedienelemente an der Rückseite bequem erreichbar sind. Durch den Fehlenden 5-Pin-Anschluss für die elektronische Blitzauslösung, sind alle Regler auch mit Trockentauch oder 5mm Handschuhen perfekt erreichbar. (Wesentlich besser im vergleich zum Z-330 und den YS-D2 von Sea&Sea)
Wie beim grauen Flaggschiff INONs ist auch beim D-200, die Rückseite mit einer Nachleuchtenden Beschriftung ausgestattet. Die Flächen sind nach einmaligem Anstrahlen etwa zwei Minuten ablesbar.
Das heißt, während eines ausgedehnten Nachttauchgangs müssen die Bedienelemente regelmäßig angestrahlt werden. Hier hat der Hersteller Sea&Sea immernoch die Nase vorn.
Modi des INON D-200
TTL (Normal)
Diese Einstellung ist für Weitwinkelaufnahmen und größere Abstände von Blitz zur Kamera gut geeignet. Die Leistung kann über den rechten Drehregler etwas korrigiert werden.
TTL (Low)
Empfiehlt sich vor allem bei der Verwendung im Nahbereich. Hier blitzt der INON auch im TTL-Modus, allerdings mit etwas verringerter Leistung. Auch hier kann die Blitzleistung über den rechten Drehregler etwas korrigiert werden.
Full
Wie beim INON Z-330 ist die volle Blitzleistung nur in einem separaten Modus verfügbar. Das heißt, im manuell regelbaren Blitzmodus erreiche ich nicht die maximale Blitzleistung!
Manuell
Mit dieser Einstellung kann die Blitzleistung in halben Blendenstufen in der Leistung reduziert werden.
Fokuslicht
Auch hier hat der Hersteller nachgebessert. Während das Einstell-Licht des D-2000 dezentral abstrahlte, wurde der Leuchtwinkel beim D-200 deutlich korrigiert. Zwar wurde die Lichtquelle auch hier etwas außerhalb der optischen Achse platziert. Allerdings strahlt die LED dank einer kleinen Fresnellinse ziemlich exakt in den späteren Blitz-Mittelpunkt.
Dafür ist das automatisch abschaltende Modellierlicht nicht in der Helligkeit anpassbar. Auch ist es aufgrund der gewölbten Frontscheibe, bei dem neuen Inon-Blitz leider nicht möglich, ein rotes Fokuslicht zu nutzen. Gerade scheue Tiere, wie zum Beispiel Mandarinfische, werden mit dem D-200 zu einer echten Herausforderung.
Hier sollte dann doch auf eine separate Fokuslampe zurückgegriffen werden.
Genauso wie beim Z-240 und D-2000 rät der Hersteller aus thermischen Gründen, von einer dauerhaften Nutzung des Fokuslichts ab.
Dichtung
Wie schon bei den Vorgängermodellen erfolgt die Abdichtung des Batteriefachs durch einen einzelnen O-Ring. So erreicht der D-200 eine maximale Tauchtiefe von 100m ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen.
Um die Dichtigkeit zu gewährleisten, kann der O-Ring von außen durch die halbdurchsichtige Abdeckkappe inspiziert werden.
Leider habe ich keine weiteren Information darüber, ob das Batteriefach vom eigentlichen Blitzgerät abgekapselt wurde.
Erweiterbarkeit und weitere Eigenschaften
Wie beim Z-330 lässt sich der Blitz mit Hersteller eigenen Teilen unkompliziert erweitern. So entwickelt INON nun selbst Snoots und weitere Lichtformer, die sich über das Außengewinde des Blitzes anbringen lassen. Hierzu kann der Ring mit der Abblend-Kappe vorsichtig heruntergedreht werden.
Leider passen auch am D-200 keine Zubehör-Teile des alten Z-240 oder D-2000.
Die in verschiedenen Farben erhältlichen Filter und Diffusor-Scheiben hingegen, werden nicht über das Außengewinde angebracht. Hierfür befindet sich an der Innenseite des Gehäuserings ein Bajonettanschluss. An diesem werden die Diffusoren mit einer Viertel-Umdrehung arretiert.
Fazit
Genau betrachtet, handelt es sich beim INON D-200 um die abgespeckte Version, des Z-330. Dabei wird auf den elektronischen Anschluss (INON 5-Pin) verzichtet. Das macht den Blitz spürbar leichter und gleichzeitig mit dicken Handschuhen bequem bedienbar.
Gleichzeitig reduziert sich der Abtrieb des Blitzes auf 4 Gramm, was den Blitz nahezu neutral macht.
Leider wurde im selben Schritt auch die Blitzleistung reduziert, was die Einsatzmöglichkeiten an großen Steilwänden oder Riffen etwas minimiert.
Trotzdem ist der INON D-200 vor allem für Einsteiger, die günstigere und bessere Alternative zum Z330. Besonders für Fotografen, die sich zunächst mit einem Blitz versuchen möchten, ist der D-200 aufgrund der gleichmäßigen Lichtverteilung optimal geeignet.
Auch wenn ich den neuen INON hauptsächlich als Einsteigerblitz sehe, beschränkt sich der Einsatz nicht nur auf Neulinge. Gerade für die künstlerische Fotografie sowie Wrack- und Höhlentaucher, ist der D-200 in meinen Augen eine interessante Lichtquelle. Durch die hohe Empfindlichkeit des Slave-Sensors an der Unterseite des Blitzes, lässt sich das Gerät auch wunderbar als indirekte Beleuchtung hinter einem Objekt verwenden.
So lädt der “kleine” INON auch zum künstlerischen Spielen ein.

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