Was sind eigentlich Makro-Fotos

Du hast den Begriff schon öfter gehört und hast bestimmt auch eine Vorstellung davon, worum es sich bei Makros handelt.

Landläufig werden mit Makro die Bilder bezeichnet, die besonders kleine Motive, wie Schnecken, Krebse, Seepferdchen oder Pflanzen, möglichst groß abbilden. Ziel ist es sämtliche Details, möglichst formatfüllend, abzubilden. Das heißt, diese Feinheiten sollen später auf dem Bildschirm besonders groß und detailreich erscheinen.

Mit dem richtigen Objektiv werden Nahaufnahmen zu echten Makros
Mit dem richtigen Objektiv werden Nahaufnahmen zu echten Makros

Makros und Nahaufnahmen im Vergleich

Genaugenommen ist eine Makro-Aufnahme in vielen Fällen gar kein echtes Macro.

Je nach dem mit welcher Kamera du unterwegs bist, kannst du mit deinem Fotoapparat scheinbar Macros aufnehmen. Dieser Makromodus, der häufig mit einer Tulpe symbolisiert wird, bietet dir die Möglichkeit, Motive verhältnismäßig groß abzubilden.

Doch um genau zu sein handelt es sich hier um eine einfache Nahaufnahme und nicht um ein echtes Makro. Denn ein Makro ist (theoretisch) erst dann ein echtes Makro, wenn der Abbildungsmaßstab größer ist als 1:1.

Für den Einstieg in die Makro-Fotografie ist das nicht so wichtig.
Möchtest du dir irgendwann zusätzliche Nahlinsen anschaffen, benötigst du Informationen zum  Abbildungsmaßstab. Mit diesem kannst du berechnen, ob der Diopter an deiner Kamera wirklich funktioniert.
Die Technischen Hintergründe erkläre ich am Ende des Beitrags.

Makros und Nahaufnahmen im Vergleich

Genaugenommen ist eine Makro-Aufnahme in vielen Fällen gar kein echtes Macro.

Je nach dem mit welcher Kamera du unterwegs bist, kannst du mit deinem Fotoapparat scheinbar Macros aufnehmen. Dieser Makromodus, der häufig mit einer Tulpe symbolisiert wird, bietet dir die Möglichkeit, Motive verhältnismäßig groß abzubilden.

Doch um genau zu sein handelt es sich hier um eine einfache Nahaufnahme und nicht um ein echtes Makro. Denn ein Makro ist (theoretisch) erst dann ein echtes Makro, wenn der Abbildungsmaßstab größer ist als 1:1.

Für den Einstieg in die Makro-Fotografie ist das nicht so wichtig.
Möchtest du dir irgendwann zusätzliche Nahlinsen anschaffen, benötigst du Informationen zum  Abbildungsmaßstab. Mit diesem kannst du berechnen, ob der Diopter an deiner Kamera wirklich funktioniert.
Die Technischen Hintergründe erkläre ich am Ende des Beitrags.

Was du für gelungene Macros unter Wasser brauchst

Je nach Kamerasystem kommen unterschiedliche Hilfsmittel zum Einsatz. An der Spiegelreflex oder Systemkameras kommen in der Regel echte Makro-Objektive zum Einsatz. 

Bei Kompaktkameras entstehen echte Macros erst in Verbindung mit Nahlinsen.

Macros mit der DSLR und spiegellosen Kameras

Hast du eine Systemkamera mit Wechselobjektiven, ist ein entsprechendes Makro-Objektiv die erste Wahl. Das erzielt bei der minimal möglichen Distanz eine 1:1 Abbildung ohne zusätzliches Zubehör. Hier kommen in der Regel zwei verschiedene Brennweiten, 60 oder 100mm zum Einsatz.
Hier kannst du mehr dazu lesen, was die Makro-Objektive für Systemkameras auszeichnet, und welches Makro-Objektiv für dich geeignet ist. Hier findest du Tipps für bessere Macros mit der DSLR / DSLM.

Unterwasser-Macros mit der Kompaktkamera

Mit einer Kompaktkamera und einem festen Objektiv, sieht die Ausrüstung etwas anders aus. Um wirklich eine wirklich starke Vergrößerungsleistung zu erzielen, ist der “Makro-Modus” nicht der optimale Weg. 

Stattdessen kannst du auf 
Nahlinsen, sogenannte Diopter zurückgreifen. Diese Linsen, die du auch unter Wasser wechseln kannst, lassen sich auf das Filtergewinde an der Vorderseite deines Unterwassergehäuses schrauben.

Hier kannst du nachlesen, wie du gelungene Makro-Aufnahmen mit der Kompaktkamera machst.

Abbildungsmaßstab

Wie schon erwähnt spricht man erst dann von einem “echten Makro”, wenn der Abbildungsmaßstab 1:1 oder größer ist. Das Objekt wird also auf dem Sensor in Lebensgröße abgebildet. Wird das Bild anschließend auf dem Bildschirm betrachtet, wirken die Details entsprechend riesig.

Aber was genau beschreibt der Abbilsungsmaßstab?
Der Abbildungsmaßstab beschreibt das Verhältnis zwischen der Größe des Motivs und der des Kamera-Sensors. Eine 1:1 Abbildung erreicht man dann, wenn 1cm des Motivs auf einem Zentimeter des Sensors abgebildet werden. Ist die Zahl vor dem Doppelpunkt größer (z.B. 3:1), wird das Motiv vergrößert abgebildet. Bei einer größeren zweiten Zahl (1:4,6), ist die Abbildung auf dem Sensor entsprechend kleiner.

Ein echtes Makro-Objektiv an der DSLR erreicht eine echte 1:1 Abbildung. Die meisten anderen Kameras hingegen, sind auf zusätzliche Diopter angewiesen, um einen Abbildungsmaßstab von 1:1 oder größer, zu erreichen.

Die 1:1 Abbildung ist unabhängig von der Sensorgröße, der Bildausschnitt ist allerdings unterschiedlich

Nachdem es im Zusammenhang mit dem Abbildungsmaßstab einige Missverständnisse gab möchte ich nochmals zeigen, dass die Sensorgröße für den AUFNAHME-Abbildungsmaßstab unerheblich ist.

Die Größe des Motivs ändert sich ja nicht, nur weil ein kleinerer oder größerer Sensor eingesetzt wird. Das heißt, bei einem Vollformat Sensor mit 36mm Breite, werden auch 36mm des Motivs abgebildet. Kommt bei gleichem Vergrößerungsfaktor ein Ein-Zoll Sensor zum Einsatz, werden statt der 36mm nur 13mm (entsprechend der kleineren Sensorbreite) abgebildet.

Auch wenn sich die Bildausschnitte und die scheinbare Größe bei der Betrachtung am PC unterscheiden, ist der Abbildungsmaßstab beide Male der Gleiche.

Wiedergabe-Maßstab und Auflösung

Zusätzlich zum Aufnahme-Abbildungsmaßstab kommt ein weiterer Faktor zum Tragen, der die Kompaktkameras zu wahren Makro-Wundern macht. Die Vergrößerung durch die Wiedergabe auf dem PC.

Macros wirken durch den kleineren Sensor auf dem Bildschirm größer. Daher sind kleinere Sensoren dem Vollformat gegenüber im Vorteil.
Macros wirken durch den kleineren Sensor auf dem Bildschirm größer. Daher sind kleinere Sensoren dem Vollformat gegenüber im Vorteil.

Dadurch, dass bei Kompakt-Kameras kleinere Sensoren zum Einsatz kommen, ist bei gleichem Abbildungsmaßstab der abgebildete Motivbereich entsprechend kleiner. Bei gleicher Auflösung (Megapixel-Zahl) einer Kompaktkamera wird also der kleinere Bereich des Motivs höher aufgelöst, als bei einer vergleichbaren Vollformat-DSLR.

Ich hoffe du hast die Ausführungen verstanden.
Bei Fragen oder Anmerkungen freue ich mich immer über deine Kommentare.

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