Überbelichtete Bilder – was tun?

Eigentlich bist du mit deinen Unterwasserfotos ganz zufrieden, doch manchmal sind die Bilder einfach viel zu hell? Und dummerweise lässt sich das Bild nicht mal mehr mit der Bildbearbeitung retten?

Orangefarbene Fische am Riff im Gegenlicht. Die Sonne scheint durch die Oberfläche.
Gegenlicht ist nicht immer für ein überbelichtetes Bild verantwortlich.

In diesem Artikel zeige ich dir, in welchen Situationen Bilder häufig überbelichtet sind und wie du das Problem in Zukunft umgehen kannst. Am Ende des Beitrags findest du eine Zusammenfassung der wichtigsten Kamera-Einstellungen gegen überbelichtete Bilder.

Typische Situationen überbelichteter Bilder

Ungleichmäßiger Hintergrund

Eine der schwierigsten Situationen unter Wasser, ist die Fotografie von Fischen mit silbernen Schuppen oder weißem Bauch.

Eine der schwierigsten Situationen unter Wasser, ist die Fotografie von Fischen mit silbernen Schuppen oder weißem Bauch.

Gegenlicht überstrahlt den Vordergrund

Eine der schwierigsten Situationen unter Wasser, ist die Fotografie von Fischen mit silbernen Schuppen oder weißem Bauch.

Eine der schwierigsten Situationen unter Wasser, ist die Fotografie von Fischen mit silbernen Schuppen oder weißem Bauch.

Glänzende Oberflächen mit der richtigen Messmethode fotografieren

Eine der schwierigsten Situationen unter Wasser, ist die Fotografie von Fischen mit silbernen Schuppen oder weißem Bauch.

Eine der schwierigsten Situationen unter Wasser, ist die Fotografie von Fischen mit silbernen Schuppen oder weißem Bauch.

Zu heller Vordergrund oder eine Bildhälfte zu hell

Eine der schwierigsten Situationen unter Wasser, ist die Fotografie von Fischen mit silbernen Schuppen oder weißem Bauch.

Eine der schwierigsten Situationen unter Wasser, ist die Fotografie von Fischen mit silbernen Schuppen oder weißem Bauch.

Eistellungen gegen überbelichtete Bilder

Bei wahrscheinlich 90 Prozent aller überbelichten Bildern, liegt der Fehler (leider) nicht an der Funktionsweise der Kamera. Meist ist die Kamera noch von einer vorherigen, anderen Belichtungssituation falsch eingestellt.

Hier die wichtigsten Einstellungen, die du prüfen kannst:

Richtigen Kamera-Modus wählen

Es muss nicht immer der manuelle Modus sein. Allerdings rate ich dir dringend vom Automatikmodus ab. Hier hast du kaum Einfluss auf das spätere Ergebnis. Weder lässt sich die Belichtung gezielt anpassen, noch die Blitzleistung kontrollieren.

Wenn die Kamera sich trotzdem möglichst automatisch einstellen soll, empfehle ich dir den P-Modus mit der mittenbetonten Messung und einem kleinen Fokuspunkt. Hier findest du Informationen dazu, welche Einstellungen an der RX100 besonders gut funktionieren. Für die G7X Reihe findest du einen weiteren Beitrag.

Passende Messmethode aktivieren

Die Messmethoden sind eine Möglichkeit der Kamera mitzuteilen, welche Bereiche dir im Bild wichtig sind, und wo der Belichtungsschwerpunkt liegen soll. Verwendest du den Automatikmodus deiner Kamera, ist im Normalfall die Mehrfeldmessung ausgewählt. Bei der Mehrfeldmessung vergleicht die Kamera sämtliche Bereiche des Bildes in ihrer Helligkeit.

Genau das ist unter Wasser ein Problem. Die Hintergrundbereiche sind häufig deutlich dunkler als der Vordergrund, nicht zuletzt weil das Wasser einen großen Teil des Lichts “schluckt”.
Wenn also der Hintergrund deutlich dunkler ist und die dunklen Bereiche für die Kamera rechnerisch überwiegen, wird sie versuchen die dunklen Bereiche heller zu belichten.
Das führt dazu, dass bereits helle Bereiche noch heller werden.

Stelle deine Kamera von Automatik auf P (oder in einen der anderen Kreativmodi). Hier kannst du gezielt eine andere Messmethode einstellen, wie die Spot- oder mittenbetonte Messung.

Hier findest du weitere Infos zu den Messmethoden.

Belichtungszeit und ISO kontrollieren

Fotografierst du im manuellen Modus (mit Blitzen)  gibt es verschiedene Optionen:

  • Ist der Hintergrund zu hell, solltest du die Belichtungszeit senken.
  • Ist der Vordergrund zu hell, kannst du die Blitzleistung reduzieren.
  • Sind der Vorder- und der Hintergrund zu hell, solltest du die Blende schließen oder den ISO reduzieren.
Fotografierst du ohne Blitze, solltest du auch die Messmethode und die Belichtungskorrektur prüfen.
 

Belichtungskorrektur einstellen

Ein Fehler, der auch mir immer wieder passiert, ist dass die Kameraeinstellung noch vom letzten Einsatz falsch eingestellt ist. Meist ist die Belichtungskorrektur über- oder unterkompensiert. Während sich viele Einstellungen beim ausschalten des Geräts zurücksetzten, bleibt diese Einstellung bei vielen Kameras erhalten. Auch ein Wechsel des Aufnahmeprogramms (bis auf die Vollautomatik), verändert diese Einstellung nicht.

Arbeitest du also mit dieser Option, solltest du den Wert regelmäßig im Display überprüfen und gegebenenfalls zurücksetzen.

Blitzleistung reduzieren

Eine weitere Quelle für überbelichtete Bilder, insbesondere im Vordergrund, sind die Blitze. Dabei gibt es verschiedene Szenarien:

  • Ist das gesamte Bild zu hell, solltest du die Messmethode für die TTL-Belichtung prüfen.
  • Wenn du die Messmethode nicht anpassen kannst, solltest du die Blitzleistung der Kamera oder die TTL-Kompensation der externen Blitze anpassen
  • Wird nur eine Bildhälfte überbelichtet, kannst du die Blitzleistung des einzelnen Blitzes herunterregeln oder den Abstand zwischen Blitz und Motiv vergrößern.

Hast du bereits ähnliche Probleme gehabt? Wie hast du die Fehler behoben?
Schreib es gerne in die Kommentare.

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