Welche Unterwassergehäuse gibt es?
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- Kategorie: Ausrüstung
Das wichtigste Bauteil für die Fotografie unter Wasser ist ist neben deiner Kamera ein passendes Unterwassergehäuse. Dabei könnten die Unterschiede der Unterwassergehäuse kaum größer sein.
Bei der Gehäusewahl spielt nicht nur das verwendete Material eine Rolle. Auch die Erweiterbarkeit und die Erreichbarkeit der einzelnen Tasten sollten bei der Auswahl mit einbezogen werden.
Gerade günstige Gehäuse sparen vor allem an der reduzierten Tastenanzahl. Oft sind nicht alle Tasten der Kamera über das Gehäuse verwendbar. Außerdem fehlen an Fernostprodukten oft Schraubgewinde für Stative, Griffe und zusätzliche Objektive.
In den Folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Materialien und Bauformen der Unterwasserkameras beschrieben.
Wasserdichte Kamerabeutel
Unterwasserbeutel sind leicht, mit Preisen zwischen 50 und 350€ nicht nur günstig sondern auch extrem leicht und einfach zu transportieren.
Leider bieten sie bei Felsen oder scharfen Steinen kaum Schutz für die Kamera. Hinzu kommt, dass durch den Wasserdruck die Folie meist sehr eng anliegt und die Kamerabedienung merklich erschwert wird. Dieser Umstand kann auch dazu führen, dass allein durch den Wasserdruck versehentlich Tasten gedrückt werden. Auch die Erweiterbarkeit dieser Gehäuseart ist stark eingeschränkt. Wer eine Tauchtiefe von 3 bis 5 Metern nicht überschreitet und auf Unterwasserblitze und Makrozubehör verzichten kann kann erhält mit einer Tasche eine einfache und praktische Lösung um Wassersportarten zu dokumentieren oder Poolshootings knapp unter der Wasseroberfläche durchzuführen. Bis zu einer Wassertiefe von etwa zwei Metern funktionieren sogar einige Funksender für das Entfesselte Blitzen an Land.
Kunststoff-Gehäuse
Wer mit der Kamera in die schönen Unterwasserwelten beim Tauchen vordringen möchte, jedoch auf sein Budget achten muss, wird bei den Kunststoffgehäusen fündig. Für Kompaktkameras bieten die Kamerahersteller häufig eigene Gehäuse an mit Preisen zwischen 100 und 500€. Im DSLR-Bereich liegen die Preise bei 500€ aufwärts.
Die Vorteile im Vergleich zu den Beuteln liegen auf der Hand. Die Tasten der Kamera werden explizit nach außen verlegt, sind weniger Druckempfindlich und meist auch für die Bedienung mit Handschuhen ausgelegt. Die Stabilität und Tauchtiefe bis etwa 40m sind bedeutend höher und auch eine Erweiterung mit Rotfiltern, Makrolinsen oder externen Blitzen ist möglich.
Auch das Gewicht der Gehäuse hält sich in Grenzen. Dafür sind die Abmessungen meist nicht so Kompakt wie bei den Metall-Gehäusen. Um den hohen Wasserdruck abzufangen müssen die Gehäuse größer produziert werden, was unter Wasser zu spürbarem Auftrieb führt. Kleinere Kompaktkameras können dafür bequem mit einer Schnur oder einem Retraktor am Jacket befestigt werden, ohne im Sand zu schleifen oder Korallen zu beschädigen. Ein weiterer deutlicher Vorteil der Kunststoffgehäuse ist die Möglichkeit den Sitz des O-Rings bei geschlossenem Gehäuse von außen optisch zu überprüfen.
Aluminium-Gehäuse
Die Vorteile eines Metallgehäuses kommen dann zum Tragen, wenn der Wert der Kamera schon bald den eines gebrauchten PKW erreicht. Nicht nur die Stabilität und Tiefentauglichkeit bis 100 Meter unter der Wasseroberfläche sprechen eine eindeutige Sprache, sondern auch die deutlich höhere Lebensdauer. Die Tasten sind in der Regel deutlich beschriftet und gut erreichbar. Die Gehäuse selbst sind mit Blitzen, Monitoren und Griffen fast beliebig erweiterbar. So lassen sich über verschiedene Anschlussmöglichkeiten zusätzliche Filter, Linsen und mehrere Blitze mit der Kamera verbinden. Weiterhin lassen einige dieser professionellen Unterwassergehäuse den Einsatz von Unterwasserstativen für Langzeitbelichtungen oder Time-Lapse Videos zu.
Preise von 1000€ für das Gehäuse einer Kompaktkamera und zwischen 2000€ und 5000€ für das einer DSLR sind hier leider keine Seltenheit. Und mit dem Gehäuse allein kommt man nicht weit. Zusätzliche Ports (Objektivabteckungen), Griffe, Schienen und Unterwasserblitze vervollständigen das Equipment erst.
Welcher Unterwassergehäuse-Typ macht für dich Sinn?
Damit du das für dich optimale Gehäuse findest, solltest du deinen Tauchstil betrachten und die folgenden Fragen für dich beantworten.
Gelegenheitstaucher / Urlaubstaucher
Bist du ein klassischer Urlaubstaucher, der wenige Tauchreisen im Jahr macht und in Regionen wie Ägypten sporadisch fotografiert, dann wird dir eine Kompaktkamera im Kunststoffgehäuse in vielen Fällen ausreichen.
Die Abmessungen des Gehäuses sind kompakt und auch im Handgepäck kannst du die Kamera mit einem Reisegewicht von 1-2 kg problemlos mitnehmen.
Setzt du deine Kamera und das Gehäuse stärkeren Belastungen aus (z.B. Tauchgänge bei Wellengang vom Boot aus, häufige starke Strömung, regelmäßige Tauchgänge mit Tauchanfängern), könnte auch ein Kameragehäuse aus Aluminium eine Wahl sein.
Egal für welches Gehäuse du dich entscheidest, inzwischen sind die meisten Gehäuse sind mit Griffen, Lampen und Blitzen erweiterbar, sodass diese Punkte kaum mehr eine Rolle spielen.
Sporttaucher / Tek-Taucher / Fotografierende Taucher
Für Sporttaucher und Tekkis gelten eigentlich keine anderen Regeln. Da ein Teil der Tauchgänge auch in heimischen Gewässern stattfindet und Sporttaucher / Tekkis ihre eigene Ausrüstung besitzen, die sie entsprechend pflegen, spricht auch hier grundsätzlich nichts gegen ein Kunststoffgehäuse.
Tauchst du allerdings im Winter auch öfter um den Gefrierpunkt herum, solltest du ein Kameragehäuse aus Metall in Erwägung ziehen. Diese werden bei Kälte nicht spröde.
Unterwasserfotografen / Tauchende Fotografen
Hast du an Land bereits eine Systemkamera, ist der Gedanke naheliegend, deine DSLR / DSLM auch unter Wasser zu nutzen. Entsprechend wirst du hier ein passendes Gehäuse für deine existierende Kamera suchen. Grundsätzlich sind Kunststoffgehäuse nicht schlechter als die aus Aluminium. Allerdings erzeugen die Alu-Gehäuse deutlich mehr Abtrieb, der durch Blitzarme kompensiert werden muss.
Ich selbst tauche in verschiedenen rauen Umgebungen (Felsen, Wellengang, Eis), weshalb ich mich hier dann doch lieber auf ein Metallgehäuse für meine Kamera verlasse.
Hast du schon eine Kamera, die du mit unter Wasser nehmen willst oder suchst du eine Kombination, die für deinen Tauchstil passen könnte? Stelle deine Fragen dazu gerne in den Kommentaren.
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Hallo Zusammen,
ich beschäftige mich jetzt schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken eine neue Kamera für Unterwasserfotografie zu erwerben. Ich bin jetzt nach langer Recherche auf die Sony RX 100 V gekommen. Jetzt stellt sich für mich die Frage welches Unterwassergehäuse ich dazu kaufen. Ich bin mir nicht sicher, ob das Unterwassergehäuse MPK-URX 100 A das richtige ist oder doch lieber da Gehäuse von ikelite. Ich würde gerne auch verschiedene Linsen zusätzlich anwenden wollen. Zum Beispiel für Makrofotografie. Hat jemand Erfahrung und kann mir zu diesem Thema eine Hilfestellung geben? Würde mich sehr freuen. Herzliche Grüße Irmgard
Hallo Irmgard,
Das Sony-eigene Gehäuse funktioniert mit der RX-100 V gut. Ich selbst habe es noch nicht selbst getestet, weiß aber von einigen Leuten, dass sie es nach kurzer Zeit verkauft haben, weil sie selbst nicht besonders zufrieden waren. Lecks im Gehäuse, wackelnde Kameras usw.
Mit dem Ikelite Gehäuse machst du keinen Fehler, ich finde Ikelite selbst nur etwas kantig. Aber das ist Geschmackssache. Achte Aber beim Kauf darauf, die Version mit einem Anschluss für externe Blitze zu wählen. Es gab oder gibt auch eine “abgespeckte” Variante.
Ansonsten kann ich dir auch noch das Fantasea ans Herz legen. Das ist ähnlich wie das Ikelite, liegt aber etwas besser in der Hand. Ansonsten sind beide gut erweiterbar mit Schienen, Blitzen und auch Vorsatz-Linsen.
Viele liebe Grüße
Tino
Ich hatte die Motor Marine 2 mit Blitz von Sea & Sea ich war für einen hobbyy Photograph zufrieden leider hat die digitale Kamera eingezogen jetzt werde ich mit der Tough und dem UWGehäuse 052 Unterwasserbilder machen ich will auch mit einem Smartphone Unterwasserbilder machen und dann vergleichen