Olympus Tough TG-5

Olympus entwickelt sich auch 2017 weiter und bringt die lang ersehnte TG-5 auf den Markt.

Dabei ging zunächst ein Aufschrei durch die Reihen der Nutzer, als die technischen Daten veröffentlicht wurden. Im Vergleich zu anderen Unterwasserkameras und vor allem dem Vorgängermodell, lesen sich diese zunächst vielleicht wie ein Rückschritt:

12 statt 16 Megapixel, kein Super-Makromodus mehr, dafür 4K Video…

…doch im Test wird schnell klar, so viel hat sich gar nicht verändert.

 

Gehäuse

Die TG-5 besteht wie schon die Vorgängerin (Olympus TG-4) komplett aus Kunststoff und ist in den Farben rot und schwarz erhältlich. Auch die Größe und das Gewicht der Kamera sind identisch geblieben, wobei die TG-5 mit ihren 250g sehr angenehm in der Hand liegt.

Gleichzeitig punktet die Kamera mit enormer Robustheit, Frostsicherheit und einer Tauchtiefe von 15m und macht einen überaus wertigen Eindruck.

 

Dichtigkeit

Olympus geht bei der Tough Reihe weiterhin einen eigenen Weg, was die Dichtsysteme angeht. So werden hier sowohl das Fach für HDMI als auch das Fach für die Speicherkarte und den Akku mit einer eigenen Klappe verschlossen, die jeweils über einen doppelten Riegel gesichert sind.

Wie schon bei der der TG-4 ist leider nur schwer erkennbar, ob die Klappen richtig geschlossen sind oder ein Riegel vergessen wurde. Der ungesicherte Zustand wird nur durch eine kleine rote Markierung in der Vertiefung des Schiebers angezeigt.

Kleine Riegel verschließen die Klappen

Hier ist in Bezug auf die nächste Generation eventuell ein neues System wünschenswert, das die Tauchtiefe der Kamera erhöhen würde.

 
 

Bildqualität und Technik

In der TG-5 von Olympusa verrichtet ein 12MP (4000×3000 Pixel) CMOS-Bildsensor seine Arbeit. Mit der Verringerung der Auflösung um ganze vier Megapixel im Vergleich zur Vorgängerin, konnte das Bildrauschen signifikant gesenkt werden. Das liegt daran, dass bei der gleichen Sensorgröße weniger Pixel vorhanden sind. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass verhältnismäßig mehr Licht auf den einzelnen Pixel fällt und dadurch weniger lange oder mit einem geringeren ISO belichtet werden kann.

Auch wenn das Rauschen schon ab ISO 800 sichtbar wird, ist es längst nicht so störend wie bei vergleichbaren Kameras. Durch die rückwärtige Beleuchtung des Sensors können auch ISO Werte bis 1600 problemlos verwendet werden. Hier verlieren die Fotos zunächst etwas an Schärfe. Ab ISO 3200 ist dann doch bald ein deutliches Farbrauschen sichtbar. Dieses Problem kann jedoch bei der Verwendung des integrierten RAW-Formats in der Nachbearbeitung recht gut behoben werden.

Stand Juni 2017: Im Moment ist es noch nicht möglich, die RAWs der Olympus TG-5 in Lightroom oder Capture One zu öffnen. Daher müssen die Fotos zunächst mit dem Olympus Viewer 3 in das Tiff Format konvertiert werden, um sie im nächsten Schritt in einen RAW-Entwickler importieren zu können.
Die Software kann bei Olympus direkt heruntergeladen werden.

Doch nicht nur die RAWs der Olympus TG-5 haben an Qualität gewonnen. So sind harte Kontraste in den JPG-Dateien nicht mehr so überschärft wie beim Vorgänger und auch die Farbwiedergabe ist sehr neutral und realitätsnah.

Damit spielt die TG-5 trotz ihrer geringeren Auflösung von 12MP, was die Bildqualität betrifft, in einer höheren Liga als viele vergleichbare Kompaktkameras. Dennoch ist durch die verringerte Auflösung die Druckqualität der Fotos auf maximal A4-Prints ausgelegt.

 

Objektiv

Olympus TG-5 DraufsichtDie Brennweite der Kamera erstreckt sich über einen Bereich von 25mm-100mm (Kleinbild). Damit ist der Zoombereich der TG-5 sowohl im Weitwinkel, als auch im unteren Telebereich angesiedelt. So sind unter Wasser sowohl schöne Weitwinkelaufnahmen, als auch interessante Makros möglich.

Mit einer Offenblende von f/2.0 im Weitwinkel hat Olympus nicht an der Lichtstärke gespart. Dadurch können die Belichtungszeiten kurz und das Rauschen besonders gering gehalten werden. Gleichzeitig kann die Blende (besser als beim Vorgänger) direkt über ein Einstellrad an der Oberseite der Kamera angepasst werden. Leider stehen hier nur die Optionen F2, F2,8 oder F8 im Weitwinkel zur Auswahl.

Gegenlicht

An Land hat die Kamera bedingt durch ihre Bauweise im Gegenlicht mit deutlich sichtbaren Blendenflecken zu kämpfen. Daher sollte mit dieser Kamera vermieden werden, in Richtung Sonne zu fotografieren. Unter Wasser ist dieser Effekt nicht so stark ausgeprägt, was auch ein Spiel mit dem Gegenlicht und das Fotografieren Richtung Wasseroberfläche erlaubt.

Fokus

Die Fokusgeschwindigkeit der TG-5 ist überraschend schnell und zuverlässig. Dabei erkennt die Kamera auch bewegte Motive unter Wasser zuverlässig und zügig.

 

Makro-Aufnahmen

Eine der größten Stärken der Olympus TG-4 war die Fähigkeit, überragende Nahaufnahmen zu erzeugen. Entsprechend groß war die Enttäuschung, als es hieß, der Supermacro-Modus würde bei der fünften Generation fehlen.

Dieses Gerücht hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. So wurde der Supermacro-Modus umbenannt und ist nun unter dem Namen Mikroskop-Modus auf dem Programmwahlrad zu finden. Hier liegt die maximale Naheinstellgrenze bei einem! Zentimeter. Das ermöglicht überaus detailreiche Nahaufnahmen auch kleinster Lebewesen wie z.B. Nacktschnecken oder Schleimfische.

Anders als im Mikroskop-Mods liegt die Naheinstellgrenze des Unterwasser-Makro Modus bei 10cm. Damit ist dieser Modus für Objekte bis etwa 15cm Größe geeignet. Beide Modi sind gut unter Wasser nutzbar. Dabei hilft der integrierte Bildstabilisator mit einer Sensor Shift Technologie die Bewegungen und Erschütterungen der Kamera zuverlässig auszugleichen.

 

Hier einige Beispielbilder die mit der Olympus TG-5 entstanden sind:

 

Blitz und Videolicht

Auch die TG-5 kommt mit zwei Belichtungssystemen. Für die Ausleuchtung im Nahbereich ist eine LED eingebaut, die auch als Videoleuchte verwendet werden kann. Die Lichtleistung lässt jedoch ab 10cm schon spürbar nach.

Für Makroaufnahmen unter Wasser ist diese Lichtquelle jedoch besser geeignet als der integrierte Kamerablitz. Dieser ist leider etwas ungünstig platziert, was bei Makro-Aufnahmen zu einer Abschattung der rechten Bildbereiche führt. Gleichzeitig werden durch die bauartbedingte Nähe zum Objektiv Schwebteilchen deutlich sichtbar.

Wer also im Nahbereich hochqualitative Fotos erzeugen möchte, sollte auf externe Videolampen oder Unterwasserblitze zurückgreifen. Dank der TTL-Funktionalität des integrierten Blitzes lassen sich auch externe Blitzgeräte zur Ausleuchtung verwenden. Dies löst dann auch elegant das Problem der ungleichmäßig belichteten Bilder bei Makro-Aufnahmen.

Zusätzlich orientiert sich die TG-5, wie auch die Vorgängerin was die Blitzeinstellungen betrifft, an professionellen Kameras. So steht nicht nur eine Belichtungskompensation zur Korrektur der Belichtung zur Verfügung. Auch die Blitzleistung lässt sich mit +/-2 Blendenstufen über die Blitzbelichtungskompensation anpassen. Dadurch können auch kompakte externe TTL-gesteuerte Blitze in der Lichtleistung korrigiert werden.

 

Zubehör für die TG-5

Olympus TG-5 mit Zubehörring

Wie auch schon der Vorgänger punktet die neue TG-5 mit optionalem Zubehör für die Unterwasserfotografie. So sind zusätzliche Makroobjektive und Weitwinkellinsen(FCON-T01) direkt von Olympus erhältlich. An der Vorderseite des Geräts befindet sich ein abnehmbarer Applikationsring, der einen Bajonettverschluss abdeckt. An diesem lässt sich eben genanntes Zubehör montieren.

Hier hat Olympus nachgebessert und einen Mechanismus entwickelt, der das Zubehör und auch den vorderen Ring zuverlässig sichert. Erst das Drücken eines Knopfes ermöglicht das Entfernen der Vorsatz-Objektive.
 

Salz an den Schrauben

Salz an den Schrauben


Auch wenn der Frontring der TG-5 etwas besser abdichtet als der Vorgänger, sollte die Kamera nach einem Salzwasser-Tauchgang gut gespült werden.

Wie auch bei der TG-4, sammelt sich unter dem Applikationsring regelmäßig Salz und Sand. Vor allem die kleinen Schräubchen ziehen das Salz regelrecht an.
Eine Korrosion konnten wir jedoch nicht feststellen.

Zubehör für die TG-5

Art. Nr Bezeichnung Preis
Olympus TG-5 Schwarza Kamera Farbe Schwarz 479 €
Olympus TG-5 Rota Kamera Farbe Rot 479 €
Olympus PT-058a Unterwassergehäuse 299 €
Olympus FCON-T01a Fisheye 148 €
Olympus TCON-T01a Telekonverter 144 €
Olympus LG-1a Lichtleiter Ringblitz 33 €
Sea&Sea YS-03a Kompakter Unterwasserblitz 342 €

 
Wer mehr Schutz für seine Kamera sucht oder in tiefere Regionen abtauchen möchte, kann ein zusätzliches Unterwassergehäuse (PT-058 a) für die TG-5 erwerben. Mit diesem sind Tauchtiefen von 45m möglich. Preislich liegt es bei etwa 299€.

Auch wenn die Abmessungen der Kamera fast identisch sind wie die der Vorgängermodelle, ist eine Verwendung der TG-5 im alten PT-056 Gehäuse nicht möglich! Durch die zusätzlichen Bedienelemente wären nicht alle Funktionen unter Wasser zu bedienen.

 

Bedienung unter Wasser

Die Bedienung der Olympus TG-5 ist dank des gut erreichbaren Programmwahlrads sehr einfach und unkompliziert. Auch die übrigen Tasten lassen sich gut erreichen und sind überraschenderweise auch mit dünnen (bis 5mm) Handschuhen relativ gut bedienbar. Bei der Verwendung der Kamera mit Handschuhen, sollte das Gerät am Jacket befestigt sein, da die glatte nasse Oberfläche der Kamera etwas rutschig wird und dadurch aus der Hand gleiten kann.

Wer mit dickeren Neopren- oder Trockentauchhandschuhen fotografieren will, kommt um das passende Unterwassergehäuse nicht herum.

Das Display der neuen Tough ist mit seinen 7cm angenehm groß und kann unter Wasser problemlos abgelesen werden. Um auch in heller Umgebung genug auf dem Display zu erkennen, sollte die Helligkeit des LCD-Displays um mindestens zwei Schritte angehoben werden.

Eine schöne Funktion für Taucher sind der integrierte Tiefenmesser und der Kompass, die sich über die Infotaste einblenden lassen. So kann die Tiefe beim Fotografieren gehalten werden, ohne den Blick auf den Tauchcomputer richten zu müssen.

Zusätzlich wurde der TG-5 ein Einstellrad an der Kamera-Oberseite spendiert, was viele Einstellungen auch mit Handschuhen deutlich leichter ermöglicht. Dazu lassen sich unterschiedliche Optionen über das Menü auf das Rädchen legen.

Manueller Modus

Einen komplett manuell einstellbaren Modus sucht man bei der TG-5 leider vergeblich. Hier sind die Möglichkeiten auf den A-Modus beschränkt, in dem sich zwar die Blende und der ISO gezielt anpassen lassen, nicht jedoch die Belichtungszeit. Wer also gezielt über- oder unterbelichten will, muss sich der Belichtungskorrektur und dem Spiel mit unterschiedlichen Messmethoden bedienen.

 

Akku und Laden

Für Bilder ohne Blitz und an Land liegt die Zahl laut Hersteller bei 380 Bildern. Unter Wasser reicht der Akku der TG-5 für etwa 180 Bilder mit Blitz und Displayeinsatz.

Geladen wird die Kamera über ein mitgeliefertes Micro-USB Kabel, das in den USB-Port unter einer der Klappen an der Kamera gesteckt wird. Die Ladedauer lag im Test bei etwa drei Stunden. Daher empfehlen wir zusätzliche Akkusa und ein externes Ladegeräta um die Ladezeiten zu verkürzen. Neuerdings lässt sich die Kamera auch über den USB-Anschluss am Notebook laden.

 

Video

Videotechnisch bietet die TG-5 4K-Aufnahmen mit 3840×2160 Pixeln bei 30 / 25 Bildern pro Sekunde. Aufgezeichnet wird dabei im MOV Format (MPEG4 AVC/H.264)
Full-HD Videos können mit einer Bildwiederholrate von 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden, was sehr schöne Zeitlupeneffekte ermöglicht.
Hier findest du mehr Infos zu den Bildwiederholraten für Unterwasservideos.

Für beide Modi ist jedoch eine Speicherkarte der Klasse 10 erforderlich. Andernfalls ist der 4K Aufnahmemodus in der Kamera deaktiviert.

Die klassische Videoaufnahme in Full-HD lässt sich auch im Foto-Programm über den roten Record-Knopf starten. Für 4K-Video Aufnahmen muss allerdings der Betriebswahlschalter auf den Videomodus gedreht werden.

Da wir selbst nicht filmen, gibt es hier einige Videoaufnahmen von unserem amerikanischen Pendant Backscatter:

Klang

An Land sorgt das integrierte Stereomikrofon für einen klaren Klang. Ähnlich wie bei anderen Herstellern, ist auch bei der Olympus das Zoomen während der Videoaufnahme bauartbedingt deutlich zu hören. Auch unter Wasser funktioniert das Mikrofon problemlos, wobei sich hier selten interessante Geräusche aufnehmen lassen. 😉

 

Konnektivität

Als mögliche Verbindungen zur Kamera setzt Olympus bei der TG-5 auf WiFi, HDMI und USB. Dafür verzichtet der Hersteller auf NFC zum schnellen Paaren von Geräten. Deshalb gibt es eine Alternative, die die Kamera und das Smartphone mit Hilfe eines QR-Codes problemlos verbindet. So können die Bilder schnell und unkompliziert auf das Handy übertragen werden.

Neben den klassischen Verbindungstechniken unterstützt die TG-5 auch die Aufzeichnung von Positionsdaten per GPS und dem russischen Pendant GLONASS. Diese Daten werden direkt in den EXIFs der Bilddateien gespeichert. Um die Positionsbestimmung zu aktivieren, kann dazu ein kleiner Hebel an der Oberseite der Kamera auf “Log” gestellt werden.
 

Wertung für die Olympus TG-5 bei Wasserdichten Kameras
  • Haptik / Verarbeitung
  • Tauchtiefe
  • Bedienung
  • Blidqualität
  • Video
  • Akkulaufzeit
  • Konnektivität
  • Erweiterbarkeit
  • Preis-Leistung
4.1

Fazit

Mit der neuen TG-5 landet die Kameraschmiede Olympus einen großen Wurf und treibt die Entwicklung kompakter Unterwasserkameras weiter voran.

Dabei scheint der Hersteller in den verschiedenen Kameraforen mitzulesen und auf die Wünsche der Kunden gezielt einzugehen. Grundsätzlich ist der Aufbau des Geräts mit dem der Vorgängerin vergleichbar. Trotzdem sind zusätzliche Bedienelemente an der Kamera hinzugekommen, die eine noch einfachere Bedienung auch mit dünnen Handschuhen ermöglichen.

Auch der Applikationsring für Zubehör an der Vorderseite der Kamera ist anders als beim Vorgänger selbst verriegelnd und kann nur durch einen Knopfdruck entfernt werden.

Die Bildqualität ist wie auch schon bei der TG-4 für die Bauform und Größe der Kamera überzeugend und liefert vor allem im Nahbereich großartige Aufnahmen.

Die große Schwachstelle der Tough TG-5 bleibt jedoch die geringe Tauchtiefe von 15m (ohne zusätzliches Gehäuse). Während einer Woche, die wir die Kamera zum Tauchen in Spanien dabei hatten, konnten wir sie nur zu einem von insgesamt 12 Tauchgängen mitnehmen.

Außerdem erfordert die TG-5 für wirklich gute Bilder eine externe Lichtquelle, die sich entfernt von der Kamera platzieren lässt. Der integrierte Blitz ist für viele Situationen deutlich zu nah am Objektiv und führt dadurch zu deutlich sichtbaren Schwebteilchen im Bild.

Alles in allem ist die TG-5 ein erstaunliches Stück Kameratechnik, das vor allem Schnorchlern und Tauchanfängern viel Freude und den Einstieg in die Unterwasserfotografie bereiten wird.

Für die Besitzer der TG-4 oder anderer Unterwasserkameras stellt sich jedoch die Frage, ob der Aufpreis für die aktuellen Neuerungen wie 4K Video oder zusätzliche Bedienelemente gerechtfertigt ist.

Sende
Benutzer-Bewertung
3 (20 Stimmen)

20 Gedanken zu „Olympus Tough TG-5

  1. Wenn du im Aufnahmemodus bist, gelangst du über die OK-Taste in das Live-Menü. Hier kannst du die JPG und RAW-Einstellungen schnell und unkompliziert umstellen. Das Symbol, das du standardmäßig siehst ist das LF. Hier findest du auch die RAW-Optionen.

  2. Was kann man tun damit Display und Objektiv nicht beim Schnorcheln beschlagen. Der Akku muss ja mal gewechselt werden und dann kommt automatisch die feuchte Luft hinein.

  3. Hallo Bernd,
    der Erste Schritt, den du unternehmen solltest, ist das gänzliche Trocknen der Kamera mit Hilfe von Silica oder eingepackt in eine Stofftasche in etwas Reis.
    Um die Feuchtigkeit auch während des Schnorchelns zu binden kannst du, auch wenn bei der Olympus nicht viel Platz unter den Klappen ist, versuchen einen dünnen Streifen Silica so zuzuschneiden, dass er in den USB- und den HDMI-Stecker passt. Achte aber darauf, dass sie nicht überstehen. Sonst liegt das Dichtungsgummi eventuell nicht mehr sauber an.
    Das ist zwar etwa ein halber Quadratzentimeter dieser Streifen. Aber es hilft!

    Ansonsten solltest du vermeiden, die Kamera Strand zu öffnen. Besser ist es im Hotel unter der Klimaanlage.
    Da ist a) richtig trockene Luft und b) auch recht kalt, was den Temperaturunterschied zwischen der Lufttemperatur und der Wassertemperatur minimiert. So hast du nachher auch weniger Feuchtigkeit in der Kamera selbst.

    Ich hoffe die beiden Tipps helfen dir etwas weiter.

  4. Hallo,

    ich als Tauchanfänger, aber begeisterter Schnorchler schwanke zwischen der w300 und der aktuell noch etwas teurerenTG5.
    Bei der Tg5 würde ich befürchten, dass ich beim Tauchen evntl schnell enttäuscht sein könnte über die 15m Grenze. (Schnorchel und Tauchurlaub im Winter in Raja Ampat geplant)
    Macht die w300 denn bis 15m gleichwertige Bilder und unterhalb 15m noch ausreichend gute Bilder, die man auch mal größer ausdrucken kann oder empfiehlt sich eher das Zusatzgehäuse für die TG5? Sind das die einzigen qualitativ empfehlenswerten Modelle unter 500€? Die Nikon 1 AW1 gibt es ja nicht mehr, klang irgendwie interessant mit dem Wechselobjektiv,also auch attraktiv für den Landeinsatz.
    Vielen Dank für jeden Tipp

  5. @Tino
    Danke für die Tipps.
    Im Oktober gehts nach Ägypten, dann schau ich mal wie mit der Kamera wird.

  6. Hi Raphael,
    Im Weitwinkel-Bereich unterscheiden sich die W300 und die TG-5 nicht besonders. Dafür hat die TG-5 bei Makros die Nase vorn.
    In Raja Ampat wirst du ja eher auf Großfisch hoffen, deshalb spricht hier zunächst einmal nichts explizit für die TG-5.
    Allerdings hat die Kamera einen entscheidenden Vorteil. Das RAW-Format. Wenn du deine Bilder anschließend bearbeiten willst, hast du bei der TG-5 einen deutlich größeren Spielraum zur Korrektur.
    Wenn du dich also für die TG entscheidest, würde ich (auch wenn es teurer ist) das Gehäuse dazu kaufen. Die Begrenzung auf 15m ist doch schnell erreicht. Gleichzeitig hast du mit dem Gehäuse eine erhöhte Ausfallsicherheit.

    Ansonsten sind die beiden Kameras auch in größerer Tiefe sehr ähnlich. Wenn die Farben fehlen, ist keines der Geräte in der Lage die Farben (außer im Nahbereich) wieder herzuzaubern.
    Daher empfehle ich dir, egal welche Kamera du wählst, eine Lampe oder einen Blitz dazu. Damit wirst du vor allem beim Tauchen bessere Ergebnisse erzielen.

    Bezüglich der Nikon AW-1
    Ich hatte mir das Gerät kurz angesehen, und war von dem Konzept zunächst wirklich begeistert. Die Kamera liegt auch gut in der Hand. Als sich dann aber aus verschiedenen Richtungen Erfahrungen über “abgesoffene” Kameras mehrten, rutschte die Kamera eher in die Richtung Outdoor-Kamera, die kein Problem mit Regen hat. 😉

    Vielleicht hat dir das etwas geholfen, ansonsten kannst du gerne weitere Fragen stellen.

  7. Hallo Tino,

    Danke für die Tipps. Ja das Raw Format ist eigentlich das entscheidende Argument, allerdings schreibst du ja , dass die TG5 mit 12 MP keine Ausdrucke über A4 erlaubt. Genau das fände ich natürlich interessant, Manta Rochen, Walhaie, Schildkröten, Fischschwärme etc. als Poster auszudrucken. Geht das dann mit der W300 mit 16MP bei gutem Licht genauso wenig, bzw hat die TG5 mit der hohen Lichtstärke und der Nachbearbeitungsoption einen Vorteil für größere Drucke?
    Ich frage mich halt ob es Sinn macht 700€ für die TG5 mit Gehäuse auszugeben, wenn ich dann doch wieder limitiert bin(Und noch n teures Licht dazu, hilft da nicht auch ne Tauchertaschenlampe für 25€?).
    Beim Schnorcheln würde ich gerne experimentieren und in Ruhe optimale Bilder rausholen, beim Tauchen bin ich als Anfänger mit den starken Strömungen vermutlich nur mit mir selbst beschäftigt und froh einfach ein paar Schnappschüsse machen zu können.
    Welche Alternativen gibt es denn noch, Canon g7x oder Sony RX100 + Gehäuse? Ich hab mir halt auch noch ne günstige gebrauchte DMC G6 besorgt mit nem alten 14-140 Objektiv , da ich sehr gerne Vögel und andere Tiere im Tele Bereich fotografiere (leider nicht lichtstark genug-Linse mit Kratzern – überlege mal Geld in ne gute Systemkamera oder besseres Objektiv zu investieren und richtig fotografieren zu lernen), die Unterwasserkamera ist also wirklich nur die Ergänzung auf dem Boot,am Strand etc.

  8. Außer natürlich es gäbe die bezahlbare eierlegende Wollmichsau, die ich für gute Fotos mit Gehäuse unter Wasser nehmen ,aber auch ein Teleobjektiv für den normalen Gebrauch auf Reisen anbringen kann

  9. Wenn du gewillt bist, ein wenig mehr Geld auszugeben ist aktuell in meinen Augen, die G7X II mit z.B. dem Fantasea Gehäuse der absolute Gewinner.
    Ob ich 700€ für die TG-5 mit oder 950€ für die G7x II mit Gehäuse ausgebe, macht den Kohl auch nicht mehr fett.

    Dafür hast du dann 20 Megapixel, mit denen du bequem croppen und auch große Drucke erzeugen kannst.
    Außerdem ist der Sensor etwas größer, was sich deutlich in einem geringeren Bildrauschen bemerkbar macht.

    Trotzdem ist auch die G7X im Makrobereich ganz brauchbar. Wesentlich besser, als die RX100 aber scheinbar! nicht ganz so groß, wie mit der TG-5. Effektiv ist die spätere Abbildung quasi die Gleiche.
    Ob es dann aber gleich die Systemkamera sein muss, ist die Frage. Ich nutze selbst eine große DSLR und in vielen Fällen ist die Kompaktkamera doch einfach praktischer und universeller.
    Wenn ich aber auf höchste extreme Qualität und Geschwindigkeit Wert lege, dann bin ich mit der Systemkamera natürlich besser beraten.

    Ich denke mit der G7X machst du nicht viel falsch. Und solltest du merken, dass du mit der Kamera nicht zurecht kommst, wirst du sie aktuell fast zum Kaufpreis wieder los.

  10. Das neue Modell scheint ja nicht viele Verbesserungen zu bieten,oder? Bekommt man aktuell bei guter Kauf für 429€(ob man dem shop trauen kann?)das alte Modell gebraucht schon ab 275€ . was spricht für das teure Gehäuse, was gegen die günstigeren Modelle?das original canon gibt es schon ab 230€, also knapp 500€ für das alte set verglichen mit min800-900€ für das neue .Modell mit fantasea

  11. ich möchte die TG 5 mit einem Ringblitz verwenden. Ich fotografiere nur Schneckchen , Garnelen etc im Mikroskop Modus und bei Testfotos sind die nun alle überbelichtet aufgrund des Blitzes. Kann ich im Mikroskopmodus irgendwie die Blende oder anderes verändern, wie im manuellen Modus ?

  12. Hallo Zusammen,eine Frage zur TG5 Gehäuse PT-058, ,kann ich unter Wasser, die Objektive wechseln,z.B. ein Weitwinkel. oder Makro, bin Taucher,
    danke der Antwort

  13. Hallo Bernd,
    ja, die Objektive deiner Kamera kannst du auch unter Wasser wechseln. Das ist der Vorteil der sogenannten NasslinsenHier kannst du nachlesen, welche Arten von Nasslinsen es gibt..

    Dafür stehen dir zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Einmal kannst du die Objektive über das Bajonett direkt an der Kamera montieren (Ohne Gehäuse). Oder du montierst die Objektive mit M52 (also 52mm Filtergewinde) am Gehäuse und hast so eine größere Tauchtiefe.

    Liebe Grüße,
    Tino

  14. Ich benutze seit einiger Zeit die TG5 im Olympusgehäuse PT-058 und will mir jetzt noch einen Blitz zulegen. Von Olympus gibt es den UFL-3, ich überlege aber auch, mir einen anderen zu kaufen, z.B. von Sea & Sea den YS-D2. Welcher Blitz hat das bessere Preisleistungsverhältnis und worauf muss ich sonst noch achten, im Bezug auf benötigtes Zubehör und Kompatibilität?

  15. Hallo liebes Forum.
    Habe gelesen, dass die TG-5 ja nur bis 15m wasserdicht ist. Allerdings soll sie wohl auch größere Tiefen aushalten, aber dabei in den Schlafmodus wechseln. Wenn ich mal zufällig bei einen Tauchgang unter die 15m abgleite sollte das Gehäuse halt nicht absaufen. Kann das jemand bestätigen? Und wenn ja, was wäre denn die maximal zulässige Tiefe ohne zusätzliches Gehäuse.
    Ist vielleicht eher eine theoretische Frage, wäre aber dennoch schön, wenn jemand eine Antwort hätte.
    Danke Thomas

  16. Hallo Thomas,
    ich kann dir in diesem Fall leider nicht weiterhelfen. Zumal ich dir als Betreiber der Seite keine andere Empfehlung geben würde als der Hersteller im Handbuch schreibt.
    Ich selbst hatte die TG-5 auch schon auf 20m mit dabei. Da hat sie auch noch funktioniert. Allerdings kann im im Nachgang nicht sagen, ob die Struktur des Gehäuses und auch die Dichtlippen des Akkuschachts das dauerhaft und regelmäßig aushalten.
    Auf 40 oder 50 Meter würde ich sie definitiv nicht mitnehmen (wobei es mich zugegeben schon interessieren würde, ob sie das aushält).

  17. Ich habe das Weitwinkel FCON T01 für mein TG5, die ich zum Schnorcheln ohne Gehäuse nutze. Wenn ich das Objektiv im Wasser aufsetzen will, tue ich das dann Unterwasser? In diesem Fall wäre dass ja Wasser zwischen Camera und Objektiv. Oder muss die das Objektiv vorher über Wasser anbringen, so dass Luft in diesem Zwischenraum ist und kann dann das Objektiv beim Schnorcheln bnur abnehmen aber nicht wieder aufsetzen. Oder ist es egal, da dieser Zwischenraum gar nicht wasserdicht ist und das Wasser dort unter Wasser sowieso reinläuft.

  18. Eine Frage zum Domeport an der TG-5/TG-6: Ist ein Domeport (z.B. von Ikelite) in Kombination mit dem Fisheye fcon t02 und dem CLA–T01-Zwischenring tatsächlich nicht ohne eine Gehäuse mit entsprechendem 6-Zoll/67mm-Gewinde nutzbar? Zum Schnorcheln ist ja eigentlich kein Gehäuse notwendig, aber es bedarf scheinbar trotzdem des Gehäuseanschlusses, einfach nur zur Abdichtung des Domes. Das ist viel Aufwand für wenig Effekt… Gibt es Alternativen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert