Leitfaden: Welche Kamera brauche ich?

Du willst Fotos unter Wasser machen? Dann stehst du vor der Frage, welche Kamera du am Besten für die Fotografie oder das Filmen während deiner Tauchgänge wählen sollst.

Ich gebe zu, die Auswahl an Geräten ist riesig und erleichtert die Suche nicht gerade. Neben einfachen wasserdichten Unterwasserkameras und Actioncams findest du in der Unterwasserfotografie natürlich auch gehobene Kompaktkameras oder auch spiegellose Systemgeräte und Spiegelreflex-Kameras.

Jede dieser Kameraarten hat ihre Vor- und Nachteile die ich in diesem Artikel ausführlich behandeln will.

Der Artikel ist etwas länger also hol dir vorher lieber einen Kaffee oder Tee 😉

Hier kurz eine Übersicht über den Inhalt des Artikels:
Vorwort | Fragen zum Anfang | Vergleich verschiedener Kamerasysteme

Verschiedene Kameraausführungen

Bildqualität ist nicht alles

Wie schon erwähnt gibt es eine große Bandbreite an Kameras und in den meisten Fällen hast du die Möglichkeit deine schon vorhandene Kamera mit einem speziellen Unterwassergehäuse mit zum Tauchen zu nehmen. Der Vorteil liegt auf der Hand. Im günstigsten Fall kennst du deine Kamera in- und auswendig und kommst mit ihren Macken zurecht.

Falls du noch keine Kamera hast kann ich dir nur empfehlen, dir die verschiedenen Geräteklassen anzusehen. Neben den wasserdichten und recht einfachen Unterwasserkameras hast du im Kompaktkamerabereich auch die Möglichkeit auf sogenannte “Edelkompakte” zurückzugreifen. Darunter fallen beispielsweise die Sony RX100 und die G7X von Canon.
Diese Kameras haben einen verhältnismäßig großen Bildsensor und erlauben die selben Einstellungen, die jahrelang nur den Spiegelreflex-Geräten vorbehalten waren. Aber auch wenn du keine Lust hast dich in Einstellungen und Fotografietechniken einzulesen, wirst du mit den Automatik- und Unterwassermodi der Kameras brauchbare Ergebnisse erzielen.

Willst du aber mehr mit der Materie auseinandersetzen, findest du hier eine Übersicht über die Grundlagen der Unterwasserfotografie.

 

Am Anfang stehen einige Fragen:

Sei an diesem Punkt ehrlich zu dir selbst. Ich kenne einige Taucher, die sich eine gute aber große Unterwasserkamera gekauft haben, diese aber nie mitnehmen, weil sie das Gewicht unterschätzt haben oder die komplexen Einstellungen scheuen.

Deshalb habe ich einige Fragen zusammengestellt, die dir eine gewisse Richtung weisen und deine Entscheidung unterstützen sollen:

  • Wo stehst du in der Fotografie bisher und wo willst du fotografisch hin?

    Reichen dir Schnappschüsse deiner Tauchgänge oder ist dein Anspruch Bilder für Hochglanzmagazine zu fotografieren?

    Natürlich steht es dir frei, dir eine Ausrüstung im Wert eines neuen Kleinwagens zuzulegen.
    Allerdings entstehen professionelle Bilder entstehen nicht durch die Kamera alleine.
    Kannst du technisch mit deiner Kamera umgehen und weißt, welche Einstellungen du wann verwendest, werden die Bilder mit einer Systemkamera technisch auf jeden Fall besser als die Bilder einer Kompaktkamera im Automatikmodus.
    Bist du hingegen neu in der Fotografie, ist die Gefahr groß, dass du dich unter Wasser mehr mit den Einstellungen aufhältst, als effektiv zu fotografieren.
    Deshalb kann es von Vorteil sein, wenn du dir am Anfang lieber eine gute Kompaktkamera mit entsprechendem Zubehör zulegst um erst später auf eine Systemkamera umzuschwenken.
    Du wirst merken, wann du an die Grenzen deiner Kamera stößt. Und den Großteil des Zubehörs kannst du mit anderen Kameras weiterverwenden.

  • Was bist du bereit für die UW-Fotografie zu lernen? Und musst du überhaupt manuell fotografieren können?

    Willst du Tauchen gehen um zu fotografieren oder das Tauchen genießen und ab und zu ein Foto schießen?
    Wenn du genau weißt, dass für dich die Fotografie unter Wasser nicht im Mittelpunkt stehen soll oder du gar keine Lust hast dich intensiv mit der Fotografie zu beschäftigen, dann ist eine einfache Kompakte oder wasserdichte Kamera mit gutem Unterwassermodus oft die besser Wahl.

    Allerdings wirst du mit einer Actioncam keine Bilder für Drucke in Zeitschriften erzielen. Der Weg zum perfekten Bild in der Unterwasserfotografie ist oft steinig und beschwerlich. Neben den klassischen Kameraeinstellungen sind auch Lichtführung mit Blitzen, und ein hohes Maß an Geduld erforderlich. Die Technischen Grundlagen kannst du dir in den vielen Artikeln auf dieser Seite anlesen. Optimal ist der Besuch eines Kurses. Hier ist die Lernkurve ziemlich steil und der Workshopleiter kann dich dort abholen, wo du gerade stehst.

  • Welche Eigenschafen an einer Kamera sind dir wichtig?

    Fotografierst du schon länger und legs Wert auf manuelle Einstellungen, kommst du an einer guten Kompakten oder einer Systemkamera nicht Vorbei. Willst du die Bilder anschließend nachbearbeiten, sollte die Kamera das RAW-Format beherrschen. Wenn du eine leichte Kamera suchst wirst du bei einer Kompaktkameras oder Actioncams mit Kunststoffgehäuse eher fündig als bei Spiegelreflexkameras im Aluminiumgehäuse.
    Auch das Gehäuse deiner Kamera sollte deinen Ansprüchen und Tauchgängen standhalten. Bist du ein technischer Taucher, der auch über 60m hinaus taucht? Dann wirst du eine Kamera im Kunststoffgehäuse mit einer maximalen Tauchtiefe von 40m nicht zu jedem Tauchgang mitnehmen können.

  • Was bist du bereit für die Unterwasserfotografie finanziell auszugeben?

    In der Unterwasserfotografie kannst du im wahrsten Sinne des Wortes viel Geld versenken.
    Kleine Actioncams oder Wasserdichte Geräte bewegen in einem Preisrahmen zwischen 100 und 450€.
    Edel-Kompaktkameras liegen zwischen 500€ und 1000€. Das zusätzliche Gehäuse kostet je nach Material zusätzlich zwischen 500 und 1.500€.
    Bei Spiegelreflexsystemen mit entsprechenden Objektiven und einem passenden Gehäuse bewegst du dich in einem Preisrahmen von um die 10.000€.

    Für Zubehör und spätere Erweiterungen wie Unterwasserobjektive oder Lampn und Blitze solltest du nochmals etwa die Hälfte des Kamera und Gehäusepreises veranschlagen.

    Hier ein Beispiel einer Durchschnittlichen Kamera-Ausrüstung für die Unterwasserfotografie:

    Wasserdichte Kamera mit kleinem Blitz

    • Kamera: Olympus TG-5 ca. 480€
    • Gehäuse: Olympus PT-058 ca. 300€
    • Blitz: Sea&Sea YS-01 ca. 350€
    • Blitzarme + Zubehör: 200€
    • Gesamt: ca. 1600€
    Edelkompakte im Nauticam Gehäuse

  • Bist du gewillt zusätzlich zu deiner Tauchausrüstung eine Kamera mit einem Gewicht von fast 10 Kilo zum Wasser und zurück tragen?

    Nicht jeder Tauchplatz ist bequem vom Boot aus erreichbar. Da können zusätzlich zu Flasche(n) und Blei, weitere 10 Kilogramm eine enorme Belastung sein. Unter Wasser hingegen ist der Auftrieb der Kamerasysteme meist weitestgehend neutral.

    Hinzu kommt der Aufwand durch die Vorbereitungen am Boot. Während du mit einer kleinen Kamera vom Boot springen kannst, müssen dir große und sperrige Kameras mit mehreren Blitzen meist vom Boot aus nachgereicht werden. Auch das Verstauen der Kamera kann hinterher zu einem logistischen Problem werden.

    Außerdem solltest du dieses zusätzliche Gewicht auch bei deinen Flugreisen einplanen. Eine einfache Kompaktkamera im Kunststoffgehäuse mit einem integrierten Blitz hingegen, liegt bei etwa 400g.

 

Die verschiedenen Kameraarten:

Actioncams

Actioncam mit Farbfiltern

Die wahrscheinlich einfachste Art Aufnahmen unter Wasser zu erzeugen, ist mit einer Actioncam.

Dabei sind diese Fliegengewichte nicht nur recht robust, sondern auch unkompliziert und pflegeleicht. Mit 100e bis 450€ liegt die Preisspanne dieser Kameras ähnlich hoch, wie bei den Kompaktkameras. Generell sind diese Geräte eher für Videoaufnahmen gedacht und bringen in der Regel nur rudimentäre Fotofunktionen mit.
Mit den aktuellen 4K Kameras können mittlerweile komfortabel Standbilder mit ca. 8MP aus dem Video heraus gespeichert werden.

Gerade für die schlichte Dokumentation eines Tauchgangs, und das eine oder andere gelegentliche Foto ist eine Actioncam oft das Mittel der Wahl. Gerade die Montage auf Selfiesticks, Griffleisten oder am Jacket ermöglichen spannende Blickwinkel, die mit größeren Kameras so nicht machbar sind.

Um die Bildqualtität und Farben etwas zu korrigieren kannst du die Geräte meist mit Rot- und Magentafiltern erweitern. Dafür muss auf externe Blitze oder zusätzliche Objektive (es gibt Ausnahmen) verzichtet werden. Wie du bessere Bilder und Videos mit der Actioncam machst, kannst du hier nachlesen.

Für eine möglichst hohe Video- und Bildqualität solltest du hier möglichst helle Tauch- oder Videolampen mit einem Abstrahlwinkel zwischen 90° und 120° verwenden.
Hier findest du eine Liste aktueller und beliebter Actioncams.

 

Kompaktkameras

Unterwasserkamera Nikon W300

Die Sparte der Kompaktkameras unterteilt sich in drei Kategorien. Von günstigen Point and Shoot Kameras, über wasserdichte Amphibienkameras bis hin zu den High-End Modellen unter den Kompakten. Dabei reicht die Qualität der besten Kompaktgeräte mittlerweile an die günstiger Einsteiger-DSLRs heran.
Allerdings bieten dir die wenigsten Kompaktkameras die Möglichkeit, im Verlustfreien RAW-Format, zu fotografieren. Gerade in der Nachbearbeitung kannst du hier nachträglich noch viel anpassen und korrigieren.

Diese Geräte spielen trotz der besseren Bildqualität, ihre Vorteile vor allem im Bereich der Abmessungen und des geringen Gewichts aus. Die Auswahl ist riesig und für die meisten Kompakten kannst du spezielle Unterwassergehäuse erwerben. Viele dieser Kameras verfügen über einen internen Blitz, mit dem du Objekte im Nahbereich gut ausleuchten kannst. Spezielle Streuscheiben (Diffusoren) vergrößern den Blitzwinkel und sorgen für eine gleichmäßigere Ausleuchtung. Strebst du professionelle Bilder an, solltest du auf externe Blitze zurückgreifen. Warum, kannst du im Artikel Blitzen unter Wasser nachlesen.

Preislich wirst du bei den einfachen Point-And-Shoot-Kameras, schon zwischen 100 und etwa 300€ fündig. Für diese Modelle bieten die Kamerahersteller meist eigene Unterwassergehäuse an, die bis etwa 40m Wasserdicht sind. Spezialisierte Hersteller wie Ikelite oder Fantasea ermöglichen auch Tauchtiefen bis 60m.

Alternativ gibt es den Bereich der sogenannten wasserdichten oder Amphibienkameras. Darunter fallen die Nikon W300 und die Olympus TG-5. Diese sind von Haus aus Wasserdicht, extrem Pflegeleicht und auch von der Bildqualität her nicht zu unterschätzen. Dafür sind diese Geräte ohne zusätzliches Gehäuse in der maximalen Einsatztiefe begrenzt. Viele dieser Kompakt-Modelle bieten dir für die Unterwasserfotografie einen speziellen Unterwasser-Modus oder können weitestgehend manuell eingestellt werden.

Hier findest du die Vor und Nachteile der Amphibienkameras und eine Liste an aktuellen Geräten.
In einem weiteren Artikel erkläre ich dir ob es sinnvoller ist, eine wasserdichte Kamera oder eine Kompakte mit Gehäuse zu wählen.

 

Edelkompakte

Edelkompakte Kamera Canon G7X Mk II

Canon G7X Mk II im Fantasea Gehäuse

Die besseren “Edelkompakten” sind eine Alternative zu den Systemkameras die du aus mehreren Aspekten in Betracht ziehen solltest.
Zunächst liegen diese Geräte in einem Preisrahmen zwischen 500€ und 1000€ (ohne Gehäuse) und sind damit nur unwesentlich teurer als die wasserdichten Kameras.
Gleichzeitig vereinen sie die Vorteile der Kompaktkameras mit den manuellen Einstellungen und Lichtstärken der Systemgeräte. Das bedeutet, während du mit den Edelkompakten eine recht kleine und leichte Kamera besitzt, grenzt sie sich mit dem größeren Bildsensor und der damit verbundenen höheren Bildqualität, deutlich von den einfachen Komaktkameras ab.
Dabei hast du eine große Auswahl an Kunststoff- und Aluminium Gehäusen. Welches Gehäuse zum Einsatz kommen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die du im Ratgeber zur Gehäusewahl nachlesen kannst.

Ein weiterer Vorteil der Edelkompakten, ist die problemlose Unterstützung externer Blitzgeräte. Mit Hilfe der TTL-Steuerung und entsprechender Einstellungen kannst du zusätzliche Unterwasserblitze durch deinen Kamera internen Blitz auslösen lassen. In diesem Artikel kannst du nachlesen, was TTL ist, und wie es funktioniert.

Insgesamt muss ich zugeben, dass auch die Bildqualität der Edelkompakten, sofern du sie richtig einsetzt, nicht ganz an die, der hochwertigen Systemkameras heranreicht. Aufgrund der kleineren Sensorfläche neigen die Kompakten trotzdem zu einem stärkerem Bildrauschen.

 

Systemkameras

www.nauticam.com

www.nauticam.com

Vor allem auf der technischen Seite sind die Systemkameras ungeschlagen. Dabei ist es für die Bildqualität unerheblich, ob du ein Gerät mit oder ohne Spiegel wählst.

Mit deutlich größeren Sensoren ermöglichen diese Geräte verglichen mit den kompakten Geschwistern, sichtbar rauschärmere Aufnahmen. Höhere Pixelzahlen ermöglichen quasi verlustfreies Zuschneiden der Bilder und mit wechselbaren Objektiven und hohen Lichtstärken schlagen sich die Systemkameras selbst in ungünstigen Lichtsituationen unter Wasser hervorragend. Auch der Autofokus ist um ein vielfaches schneller und akkurater als bei den Kompaktkameras.

Die größten Vorteile der digitalen Systemgeräte liegen neben der Bildqualität vor allem in der extrem kurzen Auslösezeit und der Möglichkeit die Blitze elektronisch über den Blitzschuhadapter auszulösen. Gerade in der Fotografie von schnellen, bewegten Objekten oder in spontanen Situationen, sind diese Kameras nicht zu übertreffen.

Ob man sich hier für eine Spiegellose oder Spiegelreflex entscheidet, ist in vielen Fällen Geschmackssache. Spiegellose Kameras sind etwas kompakter und bieten teilweise die Möglichkeit den Sensor lautlos, elektronisch zu verschließen. Dafür halten der Akku einer Spiegelreflexkameras deutlich länger, da zur Bildgestaltung kein Display oder elektronischer Sucher benötigt wird.

 

Doch es ist nicht alles Gold was glänzt.

Zwar sind die Einstellmöglichkeiten an einer Systemkamera überaus vielfältig, dafür gestaltet sich die Fotografie unter Wasser mit diesen Geräten doch deutlich komplexer und erfordert einige Zeit zum Erlernen.

Und auch wenn es einige vielleicht nicht wahrhaben wollen:
Nur weil die Kameraausrüstung den Preis eines Kleinwagens hatte, werden die Bilder nicht zwangsweise besser!

Weitere Nachteile der Systemkameras sind die Abmessungen und das Gewicht. Größere Bildsensoren erfordern zur korrekten Abbildung auch größere Objektive. Diese Kombination benötigt ein passendes Unterwassergehäuse, das entsprechend groß und schwerer ist. Je nach Kamera liegt die gesamte Kombination aus Gehäuse, Kamerabody und Objektiv zwischen ca. 3 und 6 Kilogramm. (Im Vergleich wiegten die schwersten Kompaktkameras mit Gehäuse etwa 1500 Gramm.
Die schiere Größe und das Gewicht machen sich nicht nur an Land bemerkbar, sondern vor allem bei Strömung unter Wasser. Eine große Kameraausrüstung mit großen Blitzarmen, die du benötigst, um der Kamera und der externen Beleuchtung, Auftrieb zu verleihen, bietet einfach extrem viel Angriffsfläche. Eine Folge davon ist unter Anderem ein gesteigertem Luftverbrauch!

Neben der Größe und dem Gewicht spielt natürlich auch der Preis in einer anderen Liga. Neben dem Kamerabody selbst benötigst du zusätzlich passende Objektive für Weitwinkel- und Makroaufnahmen. Anders als bei der Kompaktkamera, die ein einteiliges Gehäuse benötigt, macht jedes einzelne Objektiv spezielle Zubehörteile und vor allem unterschiedlich Ports, also spezielle Objektiv-Gehäuse notwendig.

Gleichzeitig schränkt dich gerade die Fähigkeit der Systemgeräte, die Objektive zu wechseln, unter Wasser deutlich ein. Mit der Auswahl eines Objektivs legst du dich für die Fotografie eines Sujets während des gesamten Tauchgangs fest. Das heißt entweder machst du während deines Tauchgangs Makro- oder Witwinkelaufnahmen, denn ein Wecksenl der Objektive unter Wasser ist hier nicht möglich.

Die Alternative wäre die Anschaffung eines zweiten Body und Gehäuses…

 

In der Summe…

…musst du die Entscheidung, welche Kamera du verwenden willst, selbst treffen.

Wie beschrieben, haben die unterschiedlichen Gehäuse und Kamera-Arten Vor- und Nachteile, die du wirklich gut gegeneinander abwägen solltest. Denn die beste Kamera ist die, die du dabei hast.

Bist du der klassische Urlaubstaucher, der möglichst unkompliziert das eine oder andere Erinnerungsfoto knipsen will, ist diese Art der Kamera meist ausreichend. Auch für einen Tauchlehrer oder Guide, der seinen Schülern eine Kamera geben will, damit die Hände beschäftigt sind, ist eine günstige Kompaktkamera natürlich ideal.

Bist du aber ein anspruchsvoller Fotograf, der auf die Reproduzierbarkeit von Bildern wert legt, wirst du mit einer solchen Point and Shoot Kamera wahrscheinlich weniger glücklich.
Damit stehen für dich entweder die Edelkompakten oder Systemkameras zur Wahl.

Bei weiteren Fragen findest du in verschiedenen Facebook-Gruppen zum Tauchen und der Unterwasserfotografie viele Austauschmöglichkeiten. Auch der Unterwasserfotografie-Händler deines Vertrauens wird dir sicherlich weiterhelfen.

Im Zweifelsfall versuche ich auch gerne per Mail weiterzuhelfen.

3 Gedanken zu „Leitfaden: Welche Kamera brauche ich?

  1. Wirklich sehr schöner Artikel! Du hast die Unterschiede, Vor- und Nachteile auch für einen “Anfänger” wie mich gut dargestellt. Vielen Dank!

  2. Hier wurde eine gut verständliche Auflistung der verschiedenen Kamera-Typen gegeben. Super! Ich bin anhand der Beschreibungen und der Aufzählung von positiven sowie negativen Aspekten, auch auf Gegebenheiten aufmerksam geworden, an die ich vorher überhaupt nicht gedacht habe! Wie z.B. das Gewicht, eine schwere Kamera kann an Land doch schon einen größeren Unterschied machen ?.
    Toller Beitrag, gute und übersichtlich!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert